Missionarinnen Christi

Missionarinnen Christi

Die Missionarinnen Christi (Ordenskürzel: MC) sind eine römisch-katholische Gesellschaft apostolischen Lebens, die am 8. Dezember 1956 von dem Herz-Jesu-Missionar Pater Christian Moser in Freilassing gegründet wurde, um die Mission der Herz-Jesu-Missionare im Kongo zu unterstützen. Die Hauptaufgabe der Gemeinschaft sind missionarische Tätigkeiten. Die Schwestern, die nicht für interne Aufgaben gebraucht werden, arbeiten als Krankenschwester, Sozialarbeiterin, Altenpflegerin, Psychologin, Heilpraktikerin, Gemeindereferentin, Theologin, Hochschulprofessorin, Musikerin, Lehrerin, Rechtsanwältin und Fremdenführerin.

Die Missionarinnen Christi sind mit 134 Schwestern in sechs Ländern tätig, und zwar in Deutschland (seit 1956), Österreich, Kongo (seit 1958), Südafrika (seit 1999), Brasilien (seit 1966) und Russland (seit 1995). Die meisten der älteren Schwestern leben in Deutschland, neue Mitglieder (Postulantinnen, Novizinnen) kommen mittlerweile fast ausschließlich aus Afrika.

Bis 1958 lebten die ersten fünf Schwestern in Freilassing. Zwei Schwestern gingen 1958 in den Kongo. Das Zentrum der Gemeinschaft wurde dann nach Rebdorf bei Eichstätt verlagert. Seit 1974 ist das Zentrum in München.

Seit 1991 ist die Gemeinschaft kirchlich als Gesellschaft apostolischen Lebens anerkannt. Wie die traditionellen Ordensgemeinschaften leben diese Gesellschaften nach Ordensregeln und versprechen, die evangelischen Räte der Armut, Ehelosigkeit und des Gehorsams zu halten. Sie legen (kirchenrechtlich gesehen) jedoch keine feierlichen Gelübde, sondern ein einfaches Versprechen ab.

Als Rechtsform in Deutschland haben die MC die Körperschaft öffentlichen Rechts gewählt.

Die Gemeinschaft ist organisatorisch in drei Regionen gegliedert, außerdem gibt es eine Generalleitung. Wie in den traditionellen Orden leben die Schwestern in den einzelnen Häusern in einer Lebensgemeinschaft, die ihren Mittelpunkt im gemeinsamen Feiern von kirchlichen und gemeinschaftlichen Festen sieht. Zur Aufnahme in die Gemeinschaft werden zunächst ein Postulat und ein zweijähriges Noviziat abgeleistet. Am Ende einer längeren Zeit der zeitlichen Bindung wird dann die Lebensweihe gefeiert. Die Schwestern tragen keine Ordenskleidung. Die Größe der Wohngruppen an den verschiedenen Standorten schwankt zwischen drei und sechs Schwestern, ausgenommen das Zentrum mit 14 Schwestern und 12 alleine lebenden Schwestern.

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