- Arena Box-Promotion
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Arena Box-Promotion ist ein in Hamburg ansässiger Boxstall.
Geschichte
Im Jahr 2006 gründete der in Deutschland lebende Türke Ahmet Öner mit Arena Box-Promotion den dritten Hamburger Boxstall nach Universum Box-Promotion und Spotlight Boxing. Er hatte zu Beginn vor allem türkische Boxer wie Sinan Şamil Sam, Selçuk Aydin, Mittelgewichtler Mahir Oral und Weltergewicht Alpaslan Agüzüm unter Vertrag. Dann verpflichtete er aber gleich mehrere Stars wie Ex-Weltmeister Juan Carlos Gómez, den zweifachen Amateurweltmeisterschafts-Dritten Steffen Kretschmann, den deutschen Amateurmeister im Superschwergewicht, Konstantin Airich, Herbie Hide sowie Halbweltergewichtler Sergei Sorokin. Nach längeren Unstimmigkeiten mit seinem Promoter Sauerland wechselte auch Markus Beyer Ende 2007 zu Arena Box-Promotion und unterschrieb einen Vertrag über vier Kämpfe für den Hamburger Boxstall.
Überraschend gelang es Arena Box-Promotion zu Beginn des Jahres 2007 drei geflohenen kubanischen Olympiasieger, Odlanier Solís, Yuriorkis Gamboa und Yan Barthelemí für drei Jahre unter Vertrag zu nehmen. Der Versuch zwei weitere kubanische Amateurstars, Guillermo Rigondeaux und Erislandi Lara, zu verpflichten, scheiterte im Juli 2007 noch, da die beiden Kubaner nach ihrer Flucht in Brasilien ohne gültige Visa von der brasilianischen Bundespolizei aufgegriffen wurden und auf massiven Druck der kubanischen Regierung hin nach Kuba zurückkehren mussten. Dort wurden sie mit einem Berufsverbot belegt. Lara gelang es dann im Juni 2008 mit einem zweiten Fluchtversuch, sich erfolgreich aus Kuba abzusetzen.
Arena veranstaltete seine Kampfabende zunächst unter Lizenz des Bund Deutscher Berufsboxer (BDB), aufgrund mehrerer Vorfälle und Eklats um Arena-Gründer Ahmet Öner auf mehreren Veranstaltungen verließ diese den Verband jedoch und kam somit einem Lizenzentzug zuvor. So hatte Öner auf einer Veranstaltung im spanischen Barakaldo in den Kampf zwischen Danny Williams und Konstantin Airich eingegriffen, indem er während der sechsten Runde an den Tisch des Zeitnehmers ging, den Gong betätigte und somit die Runde um mehr als eine Minute verkürzte, sowie in der siebten Runde selbst das Kampfende durch den Wurf des Handtuchs verursachte. Bei einer Veranstaltung im hessischen Hattersheim im Juni 2008 hatte Öner neben verbalen Entgleisungen auch Unparteiische tätlich angegriffen und massiv Druck ausgeübt, um einem seiner Boxern zu einem Sieg zu verhelfen. Auch bei dem EM-Kampf von Paolo Vidoz gegen Arenaboxer Sinan Şamil Sam am 4. Juli 2008 in Ankara versuchte er wiederholt das Kampfgericht zu beeinflussen. Der BDB forderte daraufhin Öner zu einer Stellungnahme zu diesen Vorfällen auf, woraufhin dieser aus dem Verband austrat und seine Veranstaltungen unter lettischer Lizenz durchführte.
Weblinks
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