Mińsk Mazowiecki

Mińsk Mazowiecki
Mińsk Mazowiecki
Wappen von Mińsk Mazowiecki
Mińsk Mazowiecki (Polen)
Mińsk Mazowiecki
Mińsk Mazowiecki
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Masowien
Landkreis: Mińsk Mazowiecki
Fläche: 13,1 km²
Geographische Lage: 52° 11′ N, 21° 34′ O52.18333333333321.566666666667Koordinaten: 52° 11′ 0″ N, 21° 34′ 0″ O
Höhe: 147 m n.p.m
Einwohner:

38.697
(31. Dez. 2010)[1]

Postleitzahl: 05-300 bis 05-303
Telefonvorwahl: (+48) 25
Kfz-Kennzeichen: WM
Wirtschaft und Verkehr
Straße: E 30 WarschauMoskau
Nächster int. Flughafen: Warschau
Gemeinde
Gemeindeart: Stadtgemeinde
Einwohner:

38.697
(31. Dez. 2010) [2]

Gemeindenummer (GUS): 1412011
Verwaltung (Stand: 2007)
Bürgermeister: Zbigniew Grzesiak
Adresse: ul. Konstytucji 3 Maja 1
05-300 Mińsk Mazowiecki
Webpräsenz: www.minsk-maz.pl

Mińsk Mazowiecki ist eine Stadt in Polen in der Wojewodschaft Masowien.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im 14. Jahrhundert entwickelte sich am Ufer des Flusses Mienia eine Siedlung mit dem Namen Mińsk, Mieńsk bzw. Mensco. Am 29. Mai 1421 erhielt der Ritter Jan von Gościeńczyce das Recht zur Gründung einer Privatstadt nach Kulmer Recht vom Herzog Janusz I.. 1422 wurde der Bau einer hölzernen Pfarrkirche beendet. 1468 erhielt der Ort weitere Privilegien. Er durfte jetzt wöchentlich einen Markt abhalten und drei Jahrmärkte jährlich. Ab 1525 durfte die Stadt vier Jahrmärkte abhalten. 1547 wird ein Hospital erwähnt, das von Anna Mińska gestiftet wurde. 1549 gründete Mikołaj Wolski die Stadt Sendomierz, die später eingemeindet wurde. Am 2. März 1563 befreite König Sigismund II. August das Hospital von allen Abgaben auf ihr Land sowohl an das Königreich als auch an die Stadt. 1655 bis 1657 wird die Stadt während des Schwedisch-Polnischen Kriegs verwüstet. Am 30. April 1657 hielt sich der schwedische König Karl X. Gustav in Mińsk auf. Während der 3. Teilung Polens wird die Stadt Teil Österreichs. 1810 wird die Stadt Teil des neu gegründeten Herzogtums Warschau und nach dessen Ende Teil Kongresspolens. Während des Novemberaufstand gab es am 26. April und am 14. Juli 1831 Kämpfe gegen die Russen. 1867 wurde die Stadt an das Schienennetz angeschlossen. 1868 wurde der Name des Ortes von Mińsk in Nowomińsk geändert, am 7. Juli 1916 in den heutigen Mińsk Mazowiecki. Im Januar 1926 wurde ein Elektrizitätskraftwerk fertiggestellt. Am 12. September 1939 erreichte die Wehrmacht die Stadt. Einen Tag später kam es zu einer Schlacht mit Teilen der polnischen Armee unter Władysław Anders. Am 30. Juli 1944 wurde die Stadt durch die Polnische Heimatarmee (Armia Krajowa) befreit und auch die ersten Rotarmisten rückten ein. Am darauffolgenden Tag wurde die Stadt irrtümlich von den Sowjets bombardiert. Der sowjetische Geheimdienst ermordete später einige wichtige Einwohner der Stadt.

Eingemeindungen

1695 wird Sendomierz in Mińsk eingemeindet. 1915 wird das Dorf Goździk Teil der Stadt

Einwohnerentwicklung


Jahr 1660 1777 1827 1843 1861 1885 1902 1910 1920 1939 2000
Einwohnerzahl 1.000 456 750 1.203 1.338 2.940 4.771 5.794 10.518 15.103 36.744


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Palast aus dem 18. Jahrhundert, umgebaut zu Beginn des 19. Jahrhundert
  • Kirche aus dem 16. Jahrhundert. Die Kirche wurde Ende des 16. Jahrhunderts bei einem Feuer zerstört und danach wieder aufgebaut.

Parks

  • Der Palastpark wurde bereits im 17. Jahrhundert als Italienischer Garten angelegt. Im 19. Jahrhundert verändert und eher romantisch gestaltet.

Gemeinde

In der Stadt befindet sich der Sitz der gleichnamigen Landgemeinde (gmina wiejska) zu welcher die Stadt selber aber nicht gehört. Die Gemeinde hat eine Fläche von 112,28 km² und sie hat 13698 Einwohner.[3]

Wirtschaft und Infrastruktur

Es gibt über 3500 Unternehmungen in der Stadt.


Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt


Fußnoten

  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 22. Juli 2011.
  2. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 22. Juli 2011.
  3. Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ – STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 30. Juni 2010 (WebCite)

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