- Mona Mur
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Mona Mur (eigentlich Sabine Bredy; * 1960 in Hamburg) ist eine deutsche Musikerin, Schauspielerin, Produzentin und Taekwondo-Sportlerin.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Mona Mur gründete 1982 mit Gode (bürgerlich: Godehard Buschkühl), Mark Chung, FM Einheit und Alexander Hacke Mona Mur & Die Mieter. Die Band war bekannt in der deutschen Punkszene,[1] veröffentlichte jedoch nur eine 12" EP mit dem Titel Jeszcze Polska und löste sich danach auf. Mona Mur begann eine Solokarriere und war von 1984 bis 1986 ausschließlich live auf der Bühne zu sehen. Ihre Begleitband bestand aus FM Einheit, Alexander von Borsig, Nikkolai Weidemann, Tomas Stern and Siewert Johannsen und dem Toningenieur Raymond Watts. Danach arbeitete Mur mit Dieter Meier zusammen, der 1988 ihr Debütalbum Mona Mur für RCA produzierte. Ein zweites Album Warsaw, auf dem sie Grzegorz Ciechowski und das Warschauer Philharmonische Orchester begleitet, wurde 1991 veröffentlicht.
In den folgenden Jahren befasste sich Mona Mur hauptsächlich mit der Kampfsportart Taekwondo, erreichte den 3. DAN und wurde als Mitglied der Deutschen Nationalmannschaft zweimal Internationale Deutsche Vizemeisterin. Sie ist bis heute Trainerin beim X-Step e.V.[2] in Berlin.
1996 gründete Mona Mur die „Mona Mur Musikproduktion“ und kreiert seitdem den Sound für Filmproduktionen und Computerspiele, zuletzt Kane & Lynch 2: Dog Days. Der Spielfilm Gegen die Wand enthält drei ihrer Stücke. Seit 2007 arbeitet sie mit En Esch zusammen. Das Duo spielte seither zahlreiche Konzerte in Europa und Nordamerika sowie auf Festivals, unter anderen beim Wave-Gotik-Treffen, beim Kurt-Weill-Fest in Dessau, beim Alternativa in Prag und beim Wroclaw Industrial Festival in Breslau. 2009 erschien als gemeinsames Album von Mona Mur & En Esch 120 Tage - The Fine Art of Beauty and Violence. 2011 erschien das zweite gemeinsame Album Do With me What you Want.
Diskografie
- 1982: Mona Mur & Die Mieter: Jeszcze Polska
- 1983: Casablanca – Nur Phantasie (unveröffentlicht)
- 1988: Mona Mur
- 1991: Warsaw
- 2004: Into Your Eye
- 2009: Mona Mur & En Esch: 120 Tage – The Fine Art of Beauty and Violence
- 2011: Mona Mur & En Esch: Do With me What you Want
Filmografie
- 1984: Decoder, von Muscha
- 1985: Berlin Now, Dokumentation von Wolfgang Büld
- 1988: Ballhaus Barmbek (Ballhaus Barmbek – Let’s kiss and say goodbye)
- 1988: Die Jungfrauenmaschine von Monika Treut
- 2004: Gegen die Wand
Weblinks
- Mona Mur bei Discogs (englisch)
- Mona Mur in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Offizielle Homepage von Mona Mur
- Mona Mur Musikproduktion
- Offizielle Homepage von Mona Mur & En Esch
Einzelnachweise
- ↑ Jürgen Teipel: Verschwende Deine Jugend. Suhrkamp Verlag, Frankfurt/Main 2001, ISBN 3-518-39771-0.
- ↑ X-Step, Berlin
Kategorien:- Deutscher Musiker
- Songwriter
- Schauspieler
- Taekwondoin (Deutschland)
- Dark-Wave-Musiker
- Pseudonym
- Geboren 1960
- Frau
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