Kurt-Weill-Fest

Kurt-Weill-Fest

Das Kurt Weill Fest ist ein in der Stadt Dessau-Roßlau stattfindendes Kulturfest zu Ehren des Komponisten Kurt Weill.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Fest findet seit 1993 jährlich Anfang März in Kurt Weills Geburtsstadt, Dessau, statt und dauert in der Regel zehn Tage. Zu den Veranstaltungen gehören Ausstellungen, Vorträge und musikalische Darbietungen im Bereich Oper, Klassik und zeitgenössische Musik. Veranstalter des Festivals ist die Kurt-Weill-Gesellschaft e.V., gefördert wird es durch das Land Sachsen-Anhalt und die Kurt Weill Foundation for Music in New York City.

Krieg und Frieden, 2002

Eröffnet wurde das vom 1. bis 10. März 2002 andauernde Festival mit der Oper "Die Bürgschaft", unter der Leitung von Jonathan Eaton. Im Kulturpalast Bitterfeld wurde Weills erstes amerikanisches Musical "Johnny Johnson" aufgeführt.

Noten und Münzen, 2003

An den 31 Veranstaltungen, die sich alle mit dem Motto befassten, beteiligten sich fast 300 nationale und internationale Künstler. Im Mittelpunkt stand die Eröffnungsveranstaltung, eine Inszenierung der Dreigroschenoper von Regisseur Milan Sladek. Weitere Aufführungen waren zum Beispiel die „Beggar’s Opera“, die Dinnershow „Money makes the world go around“, „Harmoniemusik“ und Beethovens „Wut über den verlorenen Groschen“.

Stadtkultur, 2004

Zum 12ten Fest vom 27. Februar bis 7. März 2004 unter dem Motto "Stadtkultur" kamen 8.000 Gäste zu 35 Einzel-Veranstaltungen im Rahmen des Festes. Dies stellte einen ersten Besucherrekord für das Festival dar. Über 300 Künstler, u. a. aus den USA, Frankreich, Deutschland und Israel nahmen an diesem Fest teil. Eröffnungsveranstaltung war die Premiere der Weill-Oper "Street Scene" in einer Inszenierung von Nicholas Muni.

Fluchtpunkt Amerika, 2005

2005 stand das vom 25. Februar bis zum 6. März stattfindende Festival unter dem Motto Fluchtpunkt Amerika.

Weill & Brecht, 2006

Das Kurt Weill Fest 2006 fand vom 24. Februar bis 5. März statt. Motto war „Weill & Brecht“ anlässlich des 50. Todestages des Dichters Bertolt Brecht, mit dem Weill mehrfach zusammenarbeitete (darunter auch „Die Dreigroschenoper“). Ein Großteil der Werke, die Weill und Brecht erarbeiteten, wurden 2006 aufgeführt, darunter „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“, „Berliner Requiem“, „Der Jasager“ und „Die sieben Todsünden“. Bei der Initiative "Deutschland - Land der Ideen" war das Kurt-Weill-Fest am 4. März 2006 mit der Aufführung "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" als Ort des Tages vertreten.

Weill getanzt, 2007

Über 11.000 nationale und internationale Besucher hatte des Festival bei der 15ten Auflage vom 2.-11. März 2007. Motto in diesem Jahr war "Weill getanzt", eröffnet wurde das Fest mit der Premiere des Tanztheater Stückes "Tango Palast" der Gregor Seyffert Companie im Anhaltischen Theater.

(alb)Träume, 2008

Vom 29. Februar - 9. März 2008 stand das Festival unter dem Motto (alb)Träume. Programmhöhepunkte wurden von Künstlern wie HK Gruber, das Mahler Chamber Orchestra, Ian Bostridge und Klaus Doldinger gestaltet. Der Film Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens wurde live vom Filmorchester Babelsberg begleitet und das szenischen Konzerts "Broadway Dreams" wurde aufgeführt. Der Kartenvorverkauf begann bereits im November des Jahres 2007.

Round about Weill, 2009

Das Festival im Jahr 2009 hatte einen jazzigen Schwerpunkt, sollte aber kein reines Jazzfestival werden. Vom 27. Februar bis 8. März 2009 gab es Aufführungen von Künstlern wie dem schwedischen Posaunisten Nils Landgren,dem US-amerikanischen Monty Alexander Trio und der norwegischen Sängerin Tora Augestad. Als Eröffnungsproduktion des Anhaltischen Theaters wurde das gesungene Ballett „Die Sieben Todsünden“ aufgeführt. Involviert waren dabei das Puppentheater Magdeburg, die Berliner Schauspiel-Hochschule "Ernst Busch" und Hanns Eisler.[1]

New Art is True Art, 2010

Mit einem umfangreichen Programm präsentierte das 18. Kurt Weill Fest] das beeindruckende und faszinierende Werk des großen Dessauer Komponisten und wagte einen mutigen Schritt in die Gegenwart: getreu dem Festivalmotto 2010 „New Art is True Art“ – einem Song aus Kurt Weills erfolgreichstem Broadway-Musical "One Touch of Venus" entlehnt – konnten gleich zwei Werke ihre Uraufführungen feiern. Eröffnet wurde das Festival mit dem Auftragswerk "Die WUNDE Heine", einer Neukomposition von Helmut Oehring. Die zweite Uraufführung erarbeitet der Komponist Moritz Eggert zusammen mit dem Bachmann-Preisträger Franzobel. Die "Bordellballade. Ein Dreigoscherlnstück" feiert in der Produktion des Theater Koblenz auf der historischen Bauhausbühne seine Uraufführung.

Berlin im Licht, 2011

Das Kurt Weill Fest widmet sich in den Jahren 2011-2013 den Lebens-Arbeits-Stationen von Kurt Weill und begann die Kulturreisen 2011: Mit „Berlin im Licht“ präsentierte das 19. Kurt Weill Fest in dem traditionell weit gefassten Konzert- und Veranstaltungsreigen die faszinierende musikalisch-kulturelle Vielfalt Berlins zur Zeit der Weimarer Republik. Das Leben und Werk Kurt Weills und seiner Wegbegleiter führten dabei die Besucher in eine der spannendsten Perioden Deutscher und Europäischer Geschichte.

Hommage à Paris, 2012

Spielstätten

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kurt Weill Pages

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