- Argyrotypie
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Das fotografische Verfahren der Argyrotypie ist eine 1991 von Mike Ware erfolgte Weiterentwicklung der Kalotypie, des ältesten Negativ-Positiv-Verfahrens.[1] [2] Im Gegensatz zur Kalotypie wird kein Papiernegativ, sondern ein großformatiges Planfilm-Negativ oder eine Fotoplatte als Vorlage genommen.
Unter dem Begriff „Kalotypie“ meldete der Engländer William Henry Fox Talbot das Verfahren 1841 zum Patent an. Daher wird es auch als Talbotypie bezeichnet (zum historischen Verfahren siehe dort). Die Talbotypie war das erste Verfahren, mit dem ein Bild wiederholt reproduziert werden konnte. Das andere seinerzeitig zur Verfügung stehende Verfahren, die Daguerreotypie, erlaubte nur die Anfertigung von Unikaten ohne Negativ.
Aus diesen Grundlagen entwickelte sich das auch heute noch angewendete Edeldruckverfahren, die Argyrotypie. Im Fachhandel gibt es komplette Kits aus einer gebrauchsfertigen Lösung und speziellem Papier zu kaufen. Der Fotograf kann dieses Papier mit der Lösung bestreichen und trocknen lassen, um das Negativ im Kontaktrahmen aufgelegt in der Sonne zu belichten, zu wässern und zu fixieren. Die bräunlichen Fotos können abschließend getönt werden.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Website FJL-Fotodesign über die Argyrotypie, abgerufen am 13. November 2011
- ↑ Website von Mike Ware, abgerufen am 13. November 2011
- ↑ Website alternativephotography mit einem Text von Mike Ware, abgerufen am 13. November 2011
Siehe auch
- Heliografie (1826)
- Daguerreotypie (um 1835)
- Ambrotypie (um 1850)
- Ferrotypie (auch eindeutschend Blechphotographie; um 1850)
- Kollodium-Nassplatte (um 1850)
sowie
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