- Monodactylus argenteus
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Silberflossenblatt Systematik Überordnung: Stachelflosser (Acanthopterygii) Ordnung: Barschartige (Perciformes) Unterordnung: Echte Barsche (Percoidei) Familie: Flossenblätter (Monodactylidae) Gattung: Monodactylus Art: Silberflossenblatt Wissenschaftlicher Name Monodactylus argenteus (Linnaeus, 1758) Das Silberflossenblatt (Monodactylus argenteus) ist ein Fisch aus der Familie der Flossenblätter (Monodactylidae).
Sie leben gesellig und bilden mit ihren Artgenossen große Schwärme. Sie erreichen eine Körperlänge von 25 Zentimetern. Sie weisen keinen Geschlechtsdimorphismus auf; d.h. Männchen und Weibchen sind äußerlich nicht voneinander zu unterscheiden.
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Vorkommen
Sein natürliches Verbreitungsgebiet hat dieser Fisch in den Mangrovengürteln, die sich entlang der indopazifischen Küste entlangziehen. Er gehört damit zu den Fischen, die normalerweise im Brackwasser leben. Gelegentlich dringen sie jedoch auch in Flussmündungen ein und halten sich für eine kurze Zeit im Süßwasser auf.
Im Aquarium
Silberflossenblätter werden im Zoofachhandel immer wieder als Süßwasserfische angeboten. Eine artgerechnete Haltung ist jedoch im Süßwasser auf Dauer nicht möglich. Sie kommen zwar für eine kurze Zeit auch hier zurecht, sind jedoch für ihr Wohlbefinden auf Brackwasser angewiesen. Sie sollten dementsprechend auch nur in einem Brackwasserbecken gehalten werden. Auch Seewasser vertragen sie, allerdings ist die Haltung in einem Korallen(fisch)becken nicht zu empfehlen. Die Flossenblätter sind einerseits gnadenlose Fresser und "normalen" Korallenfischen somit überlegen, andererseits resultiert aus ihrem hohen Nahrungsumsatz eine hohe Wasserbelastung. Zu guter Letzt sind sie auch Vertilger von Grünfutter.
Sie erreichen außerdem eine Körpergröße, die sie für das Heimaquarium gängiger Größenordnung ungeeignet macht, zumal sie unbedingt in einem Schwarm von mindestens sechs bis acht Tieren gehalten werden sollten. Wer diese Fische pflegen möchte, sollte über ein Aquarium mit einer Länge von mindestens 250 Zentimeter Länge, in dem sich mindestens 1.400 Liter Wasser befinden, verfügen. Da in einem Becken der beschriebenen Art keine Pflanzen gedeihen können, ist außer dem großen Becken auch eine leistungsfähige Filteranlage erforderlich. Im Aquarium kann das Silberflossenblatt auch nur mit Arten vergesellschaftet werden, die sich gleichfalls in solchem Wasser wohlfühlen. In Frage kommen Schützenfische (Toxotes), Argusfische (Scatophagidae) und einige Arten der im Zoohandel als Minihaie bezeichneten Kreuzwelse (Ariopsis).
Wenn all diese Bedingungen erfüllt sind, darf man sich an einem robusten, im Futter nicht wählerischen und ausgesprochen eleganten Schwimmer erfreuen.
Literatur
- Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt, Urania-Verlag, 1990, ISBN 3-332-00109-4
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