Morsbach (Wupper)

Morsbach (Wupper)
Morsbach
Mündung des Morsbachs in die Wupper in Müngsten

Mündung des Morsbachs in die Wupper in MüngstenVorlage:Infobox Fluss/KARTE_fehlt

Daten
Gewässerkennzahl DE: 27366
Lage Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Wupper → Rhein → Nordsee
Quelle Bei Remscheid-Endringhausen
51° 11′ 48″ N, 7° 14′ 51″ O51.1966666666677.2475302
Quellhöhe 302 m ü. NN[1]
Mündung In Müngsten in der Wupper
51.1655555555567.1361111111111101

51° 9′ 56″ N, 7° 8′ 10″ O51.1655555555567.1361111111111101
Mündungshöhe 101 m ü. NN[1]
Höhenunterschied 201 m
Länge 15,2 km[2]
Einzugsgebiet 47,275 km²[3]

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Großstädte Remscheid, Wuppertal

Der Morsbach ist ein gut 15 Kilometer langer Bach im Westen von Remscheid. Er mündet bei Müngsten in die Wupper. Seine an ihm angesiedelten Hammerwerke und Schleifkotten sind von hoher Bedeutung für die regionale Industriegeschichte.

Inhaltsverzeichnis

Quelle

Über den Ursprung des Baches gibt es verschiedene Meinungen:

  • Eigentlich müsste die Quelle des Morsbachs dort liegen, wo unterhalb des dortigen Industriegebietes der Ueberfelder Bach entspringt. Dort dürfte der höchstgelege Quellpunkt sein, was auch aus der Haupka-Kartografie ersichtlich ist. Doch aus bisher unerfindlichen Gründen wurde der in einer Talsenke bei Lennep entspringende Endinghauser Bach als Quellgewässer festgelegt, das nach dem Unterqueren der Autobahn A1 den Namen "Morsbach" trägt. Alle anderen Zuflüsse gelten als Nebengewässer.
  • nach der digitalen topographischen Karte (DTK) 10 des LVermA NRW beginnt der Morsbach auf Remscheider Stadtgebiet westlich des Ortsteils Glocke. Dieser Quellbach trägt zusätzlich den Namen Endringhauser Bach. Der Wupperverband als verantwortliche Verwaltungseinheit der Gewässer im Einzugsgebiet der Wupper sieht ebenfalls im Endringhauser Bach das hauptsächliche Quellgewässer und bezeichnet ihn alternativ auch als Morsbach. 51° 11′ 48″ N, 7° 14′ 51″ O51.1966666666677.2475
  • nach der Deutschen Grundkarte 5 des LVermA NRW beginnt der Morsbach als Zusammenfluss von Diepmannsbach und Endringhauser Bach im Remscheider Ortsteil Diepmannsbach. 51° 11′ 36″ N, 7° 13′ 58″ O51.1933333333337.2327777777778
  • Lokal wird auch der Leyerbach (auch Ronsdorfer Bach genannt) als Morsbach gesehen. Eine Gaststätte nahe der Quelle des Leyerbachs heißt daher Morsbachquelle bzw. genauer Gaststätte Morsbachquelle. 51° 13′ 54″ N, 7° 11′ 58″ O51.2316666666677.1994444444445

(Quelle: [4])

Weiterer Verlauf

Zuflüsse sind der im Zentrum von Wuppertal-Ronsdorf entspringende Leyerbach mit dem Kottsiepen, der bei Haddenbach, und die Gelpe, die bei Clemenshammer in den Morsbach mündet. Ferner gehören der Schöppenberger Bach, der Fürberger Bach, der Sieper Bach, die bei Cronenberg entspringenden Gewässer Rheinbach und Kleinenhammerbach sowie der Saalscheider Bach dazu. Der Klausener Bach und der Farrenbrackener Siepen fließen direkt in den Leyerbach. Müggenbach mit Teufelsbach münden bei der Hofschaft Nüdelshalbach in den Morsbach. Oberhalb von Nüdelshalbach fließen hinzu: Diepmannsbach, Bärensiefen, Buscherhofer Bach und Lüttringhauser Bach.

Mündung

Kurz vor der Mündung in die Wupper wurde der Morsbach zu einem kleinen Stausee aufgestaut, der heute nicht mehr existiert. Der Stausee bildete eine der Attraktionen des Ausflugziels Müngsten. Im Zuge der Regionale 2006 entstand auf dem heute zugeschütteten Stausee der zentrale Parkplatz des Müngstener Brückenparks.

Die Mündung des Morsbachs ist der tiefste Punkt der Stadt Wuppertal.

Der Morsbach ist von den 42 Bächen, die im Inneren des großen Wuppervierecks der Wupper zufließen, der längste und wasserreichste. Jahrhundertelang trieb er zahlreiche Hämmer und Schleifkotten an. Zu seinen besten Zeiten setzte er auf einer Länge von neun Kilometern (von Clarenbach bis Müngsten) 40 Schleifkotten und 42 Hämmer in Bewegung. Mit seinen Nebenbächen stand er mit 176 Triebwerken – darunter 67 Schleifkotten und 90 Hämmern – an erster Stelle der Wasserkraftanlagen des Bergischen Landes.[5] Ermöglicht wurde die intensive Nutzung durch das starke Gefälle von 1:100. Nur so konnten die einzelnen Werke – dicht an dicht hintereinander aufgereiht – die Wasserkraft nutzen.

Wasserqualität

Das Wasser des Morsbach wies 2002 laut der Gewässer-Güteklasse-Karte der der Stadt Remscheid die Güteklasse II auf.[6]

Siehe auch

Weblinks

Quellen

  1. a b Deutsche Grundkarte 1:5000
  2. FlussGebietsGeoinformationsSystem des Wupperverbandes
  3. Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW
  4. Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  5. Siegfried Horstmann: Das bergische Land und seine Lieder, 1. Teil: Das Morsbachtal und seine Lieder, Verlag S. Horstmann, Remscheid, 1975, S. 1
  6. Gewässer-Güteklasse-Karte der der Stadt Remscheid

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