- Morsbach (Remscheid)
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Morsbach
Stadtteil von RemscheidKoordinaten 51° 10′ 44″ N, 7° 9′ 8″ O51.17897.1522361111111Koordinaten: 51° 10′ 44″ N, 7° 9′ 8″ O Höhe 135–161 m ü. NN Fläche 9,9 km² Einwohner 1130 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte 114,1 Einwohner/km² Postleitzahl 42857 Vorwahl 02191 Stadtbezirk Alt-Remscheid (1) Verkehrsanbindung Bundesstraße Morsbach ist ein Stadtteil und ein Wohnquartier im Westen der bergischen Großstadt Remscheid in Nordrhein-Westfalen.
Inhaltsverzeichnis
Lage und Geografie
Die Ortschaft liegt im Stadtbezirk Alt-Remscheid unmittelbar an der Stadtgrenze zu Wuppertal-Cronenberg (Quartier Sudberg). Es erstreckt sich aus der Auenlage des Morsbach den östlichen Berghang hinauf über die Ortslage Fürberg bis Vieringhausen. Der hier verlaufende Morsbach bildet über weite Strecken die Grenze zwischen den beiden Nachbarstädten Remscheid und Wuppertal. Morsbach befindet sich auf etwa 135 Metern über Normalnull im Morsbachtal zwischen den Siedlungen Aue und Müngsten.
Aufgrund der Wasserkraft der Bäche siedelten sich hier schon früh metallerzeugende und -verarbeitende Betriebe an. Es gab im Nahbereich Wasserhämmer, Schmieden und Schleifkotten. Noch heute gibt es in und um Morsbach diverse überwiegend kleinere Industriebetriebe der Metallverarbeitung.
Durch das Morsbachtal verlief parallel zu der noch heute bestehenden Morsbachtalstraße (Landesstraße 216) die Ronsdorf-Müngstener Eisenbahn (RME), die in erster Linie dem Transport der Rohstoffe bzw. Fertigwaren der Betriebe diente. Der Abschnitt von Clarenbach über Morsbach bis Müngsten wurde am 16. November 1891 eröffnet. Am 5. November 1944 wurde der Streckenabschnitt Müngsten - Morsbach stillgelegt, gut 10 Jahre später am 26. November 1954 erfolgte die Stilllegung das Streckenteils von Morsbach bis Gründerhammer. Bis 2006 standen noch die Masten der der elektrischen Aufbauten der ehemaligen Bahnstrecke. In Morsbach befand sich eine Bahnstation zentral nahe der Straßenkreuzung zur Morsbachtalstraße. Heute verkehren im ÖPNV eine Stadtbuslinie, ein Bürgerbus und ein Anrufsammeltaxi.
In der Ortschaft gibt es neben einigen Neubauten noch zahlreiche, zum Teil verschieferte, Fachwerkhäuser. Ein markantes Gebäude ist der wohnturmähnliche, dreigeschossige Fachwerkbau inmitten der Ortslage, der sogenannte Pulverturm, dem Typ nach ein sogenannter Wehrspeicher, dessen Entstehung in die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts fällt. Ergänzt wurde das Ensemble später um das Haus Marksteller und das Haus Reinshagen [1]. Früher war Morsbach, nicht zuletzt durch die Anbindung an die RME, ein Ausflugsziel mit einigen Gaststätten.
Neben weiteren gekennzeichneten Wanderwegen führen der Röntgenweg, der Bergische Weg (SGV Hauptwanderstrecke X29) und der im Rahmen der Regionale 2006 eingerichtete Erlebnisweg Morsbach an Morsbach vorbei.
Literatur
- Günther Schmidt; Hämmer- und Kottenforschung in Remscheid, Band 1: Die Morsbach; Verlag: Buchhandlung R. Schmitz; Remscheid; 1999; ISBN 978-3-9809033-6-3
Weblinks
- Wandern am Morsbach, Projekt der Regionale 2006
- Private Homepage mit Bildern der Überbleibsel der RME
Einzelnachweise
- ↑ Siegfried Horstmann: Das bergische Land und seine Lieder, 1. Teil: Das Morsbachtal und seine Lieder, S. Horstmann, Remscheid, 1975, S. 54
Kategorie:- Stadtteil von Remscheid
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