- Arlo Guthrie
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Arlo Guthrie (* 10. Juli 1947 in Coney Island, Brooklyn, New York) ist ein amerikanischer Folk-Musiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Der Komponist, Sänger und Gitarrist ist der älteste Sohn von Folk-Legende Woody Guthrie (1912–1967) und Marjorie Mazia Guthrie (1917–1983). Arlo Guthrie hatte seinen ersten Auftritt mit 13 Jahren und setzt die musikalische Tradition des Vaters fort. Neben seinem Vater war Pete Seeger einer seiner Lehrmeister. Seine musikalische Entwicklung beeinflussten außerdem Leadbelly, Cisco Houston, Ramblin’ Jack Elliott, Sonny Terry und die Weavers, die zum Bekanntenkreis der Familie gehörten.
Guthries Karriere begann 1967 auf dem Newport Folk Festival mit dem 18-minütigen Alice’s Restaurant Massacree. Die im Sprechgesang vorgetragene, bürokratie- und militärkritische Geschichte handelt von einem Besuch Arlos bei dem Hippie-Pärchen Alice und Ray, seiner Verurteilung wegen illegaler Müllbeseitigung und der – deswegen erfolgten – Freistellung vom Wehrdienst. Da sich der Auslöser für die Ausmusterung am Thanksgiving-Day ereignete, wird das überlange Stück noch heute von Radiosendern in den USA bevorzugt an diesem Tag gespielt. 1969 wurde der Song von Arthur Penn mit Arlo in der Hauptrolle als Alice’s Restaurant verfilmt.
Mit 20 Jahren tourte Guthrie bereits in Übersee und 1969 trat er beim Woodstock-Festival auf. Dort trug er seine Fassung von Amazing Grace und Bob Dylans Walking Down the Line vor. Mit dem Ausruf „The New York State Thruway is closed, man!“ im Anschluss an Coming into Los Angeles löste er Jubel im Publikum aus; aufgrund des großen Andrangs war es auf einem wichtigen Interstate Highway zu einem Verkehrschaos gekommen. Um 1972 machte er Steve Goodmans City of New Orleans, enthalten auf der LP Hobo's Lullaby, bekannt.[1]
1991 kaufte Arlo Guthrie die aus dem Film Alice’s Restaurant bekannte Trinity Church und richtete darin ein interkulturelles und -religiöses Guthrie Center ein. 1992 wurde er für das Album Woody’s 20 Grow Big Songs, das er mit seiner Schwester Nora, der Leiterin des Woody-Guthrie-Archivs, und seinem Bruder Joady aufgenommen hatte, für einen Grammy Award nominiert.[2] Eine weitere Grammy-Nominierung als bestes Musikalbum für Kinder erhielt 1997 This Land is Your Land. Guthrie beherrscht eine Vielzahl von Instrumenten, trat als Schauspieler auf und verfasste ein preisgekröntes Kinderbuch Mooses Come Walking.[3] Auch jetzt noch ist der Folksänger fast jedes Jahr auf Tournee.
Guthrie hat vier Kinder, unter ihnen Tochter Sarah Lee und Sohn Abe, mit denen er zusammen mit Gordon Titcomb auf Tournee war.[4]
Diskografie
- Alice’s Restaurant (1967)
- Arlo (1968)
- Running Down the Road (1969)
- Washington County (1970)
- Hobo's Lullaby (1972)
- Last of the Brooklyn Cowboys (1973)
- Arlo Guthrie (1974)
- Together In Concert (mit Pete Seeger)(1975)
- Amigo (1976)
- The Best of Arlo Guthrie (1977)
- One Night (1978)
- Outlasting the Blues (1979)
- Power Of Love (1981)
- Precious Friend (1982)
- Someday (1986)
- All Over the World (1991)
- Son of the Wind (1992)
- Woody’s 20 Grow Big Songs (1992)
- 2 Songs (1992)
- More Together Again (1994)
- Mystic Journey (1996)
- This Land Is Your Land: An All American Children’s Folk Classic (1997)
- Alice's Restaurant – The Massacree Revisited (1997)
- Bouncing Around the Room on Sharin’ in the Groove (2001)
- BanjoMan – a tribute to Derroll Adams (2002)
- Live In Sydney (2005)
- Together (Limitierte Sonder-CD. Nur bei den Konzerten der Deutschland-Tournee 2006) (mit Hans-Eckardt Wenzel, 2006)
- In Times Like These (2007)
- Arlo Guthrie mit den Thüringer Symphonikern Saalfeld-Rudolstadt: Live-Mitschnitt des Sonderkonzerts beim TFF.Rudolstadt 2010, veröffentlicht als zweite CD des Festival-Samplers 2010[5]
Weblinks
Commons: Arlo Guthrie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Website (englisch)
- Guthrie Center (englisch)
- Arlo Guthrie in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ folker.de Bericht und Interview, abgerufen am 28. Oktober 2007
- ↑ woodyguthrie.org, abgerufen am 28. Oktober 2007
- ↑ arlo.net, Biography, abgerufen am 29. Oktober 2007
- ↑ gordontitcomb.com, abgerufen am 31. Oktober 2007
- ↑ Titelliste auf der Website des Festivals
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