- Armando Calderón Sol
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Armando Calderón Sol (* 24. Juni 1948 in San Salvador, El Salvador) war von 1994 bis 1999 Präsident von El Salvador. Er ist Mitglied der Alianza Republicana Nacionalista (ARENA).
Inhaltsverzeichnis
Calderón
Die Familie Calderón prägte die Geschichte El Salvadors. Der Großvater von Armando Calderón Sol war Divisionsgeneral José Tomas Calderón (alias Chaquetilla) der Befehlshaber beim Ethnozid im Westen El Salvadors 1932.
1981 traf sich Roberto D’Aubuisson Arrieta im Haus von Calderón mit Mitgliedern einer Todesschwadron, um die Entführung des Eigentümers der Procesadora de Acero de El Salvador (PROACES)[1], Emilio Charur zu besprechen [2].
Rechtsanwalt
Im Jahr 1977 promovierte Calderón über Organización, fiscalización y financiamiento de los entes autónomos zum Dr. jur.soz. Er betreibt eine Anwaltskanzlei. Er war einer der Gründer von ARENA im September 1981. Er war Bürgermeister von San Salvador (1988-1994). Calderón war Mitglied im ersten Consejo Ejecutivo Nacional de ARENA (COENA) als Direktor für Rechtsangelegenheiten. Bei den Präsidentschaftswahlen 1994 erreichte er nach Wahlen am 20. März 1994, im zweiten Wahlgang am 24. April 1994 die Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Sein Gegenkandidat war Ruben Zamora, welcher von einer Koalition aus FMLN und Convergència Democràtica (CD) unterstützt wurde.
Regierung
Calderón trat sein Präsidentenamt am 1. Juni 1994 an. In Calderóns Amtsperiode waren Forderungen aus den Friedensvereinbarungen von Chapultepec, umzusetzen. Dazu gehörte die Aufstellung der Policía Nacional Civil, ein Organ der Inneren Sicherheit, welches exklusiv für die Innere Sicherheit zuständig sein und sich von den Menschenrechtsverletzungen der bisher auch im Inneren eingesetzten Truppen wie: Policía Nacional, Policía de Hacienda, batallón de Infantería de reacción inmediata ("BIRI") oder Guardia Nacional unterscheiden sollte.
Wirtschaftspolitik der Weltbank made in El Salvador
Als zweiter el-salvadorenischer Präsident welchen die Partei der Todesschwadronen ARENA ins Amt brachte nahm Calderón Teile des neoliberalen Wirtschaftsprogrammes welches der ARENA zur Unterstützung durch die US-Regierung verhalf in Angriff. Zu Calderóns wirtschaftspolitischen Beratern gehörte Juan José Daboub und Manuel Enrique Hinds. José Daboub unbundelte das staatliche Strommonopol bei Compañía de Alumbrado Eléctrico de San Salvador (CAESS) und der Comisión Ejecutiva Hidroeléctrica del Río Lempa (CEL), um ein privates Stromverteilungsmonopol zu schaffen. Daboub wurde anschließend Manager der staatlichen Telefongesellschaft ANTEL und zerschlug diese Institution. Manuel Enrique Hinds, welcher ebenfalls bei der Weltbank beschäftigt war.[3] propagierte eine wirtschaftliche Integration der El Salvadors in Nordamerika und einen festen Wechselkurs Colon United States Dollar [4]. Eine weitere Beute der Neoliberalen waren die staatlichen Zwangsversicherungen, wie die Pensionsfonds. Mit diesen wurde der Banco Cuscatlán deren Anteilseigner der Präsidentenamtsvorgänger, ARENERO Alfredo Cristiani Burkard ist ein Schnäppchen beschert.
Wirtschaftliche Impulse
Der Finanzmarkt bekam Impulse durch die Aufdeckung eines großangelegten Betruges. Roberto Mathies Hill ein prominenter Unterstützer von ARENA wurde festgenommen, weil die Mittel der Finanzdienstleister Finsepro und Insepro veruntreut hatte, um Firmen in seinem Eigentum, welche am Rand des Bankrotts waren zu stützen. Ungefähr 1.400 Anleger waren betrogen und die Verluste wurden auf 113 Million United Sates Dollar berechnet. Die Finanzaufsicht wurde entlassen, da sie den Betrug nicht früher aufgedeckt hatte und das FBI wurde eingeschaltet um eine mögliche Geldwäsche zu untersuchen. [5]
Impuesto al Valor Agregado
Unter der Regierung Calderón wurde die Mehrwertsteuer impuesto al valor agregado (IVA) auf Konsumgüter von 10% auf 13% angehoben. So finanziert sich der Staat zunehmend über alle, zum großen Teil armen, Bevölkerungsteile [6].
Mitch
Die tradierte, wie die neoliberale Wirtschaftspolitik führt dazu, das große Bevölkerungsteile der Natur schutzlos ausgesetzt sind. Dies führt dazu dass Naturereignisse, wie der in die Amtszeit von Calderón, vom 22. Oktober bis zum 8. November 1998 über das Land gezogene Hurrikan Mitch, neben materiellen Schäden auch in erhöhtem Maß Opfer an Menschenleben fordern. [7]
Austrag
Nachdem er sein Präsidentenamt am 1. Juni 1999 an den vorherigen Unternehmerverbandspräsidenten Francisco Flores Pérez übergeben hatte, wurde Calderón Sol in das Zentralamerikanische Parlament gewählt.
Anmerkungen
- ↑ la prensa gráfica 06 de diciembre de 2003: »E.U.A. importa lámina made in El Salvador« .: La Prensa Gráfica :.
- ↑ envio Número 144 Diciembre 1993 Tras la pista de los escuadrones »... y afirman que en 1981 "se planificó un secuestro en la casa de Armando Calderón Sol, ...« Revista Envío - Tras la pista de los escuadrones
- ↑ la prensa gráfica 24 de noviembre de 2003 Manuel Enrique Hinds .: La Prensa Gráfica :.
- ↑ Gareth Williams: The other side of the popular: neoliberalism and subalternity in Latin Americ. Duke University Press, Durham [N.C.] 2002, ISBN 0-8223-2941-7 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
- ↑ El Diario de Hoy 7 de junio de 2001 Nacionales de El Diario de Hoy:
- ↑ Revista Proceso, UCA mayo 26 1999: Balance económico del gobierno de Calderón Sol Proceso 856
- ↑ Zentralamerika nach Hurrikan Mitch (II), 26. Februar 1999 (PDF)
Vorgänger Amt Nachfolger Alfredo Cristiani Burkard Präsident von El Salvador
1994–1999Francisco Flores Pérez Kategorien:- Präsident (El Salvador)
- Person (San Salvador)
- Salvadorianer
- Geboren 1948
- Mann
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