- Myocet
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Strukturformel Allgemeines Freiname Doxorubicin Andere Namen - Hydroxyldaunorubicin
- Adriamycin
- (7S,9S)-7-[(2R,4S,5S,6S)-4-Amino- 5-hydroxy-6-methyloxan-2-yl]oxy- 6,9,11-trihydroxy-9-(2-hydroxyacetyl)- 4-methoxy-8,10-dihydro-7H-tetracen- 5,12-dion (IUPAC)
Summenformel C27H29NO11 CAS-Nummer 23214-92-8 PubChem 31703 ATC-Code L01DB01
DrugBank DB00997 Arzneistoffangaben Wirkstoffklasse Wirkmechanismus Fertigpräparate Verschreibungspflichtig: Ja Eigenschaften Molare Masse 543,52 g·mol−1 Schmelzpunkt 204–205 °C [3]
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [4]
T
GiftigR- und S-Sätze R: 45-22[4] S: 53-45[4] Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln LD50 WGK 3[4] Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Doxorubicin ist das Hydroxylderivat des Daunorubicin und gehört zur Stoffgruppe der Anthracycline. Es wird als stereochemisch reiner Arzneistoff (Zytostatikum) in der Chemotherapie eingesetzt. Doxorubicin gehört zur Wirkstoffgruppe der Interkalantien. Die Wirkung beruht auf der Interkalation in die DNA. Nebenwirkungen u.a. Kardiotoxizität.
Eigenschaften
Doxorubicin besitzt Fluoreszenzeigenschaften, die dazu genutzt werden können um das Ausschleusen von Doxorubicin aus der Zelle zu untersuchen. Ein in solche Prozesse involviertes Protein, ist das erstmals aus einer Doxorubicin-resistenten Lungenkrebs-Zelllinie klonierte MRP1 aus der Familie der ABC-Transporter. Ferner kann daher auch eingesetzt werden, um die Lokalisation der an der Multiple Drug Resistance beteiligten Proteine und die Rolle der Organellen wie den Golgi-Apparat und die Lysosomen zu klären.[4]
Einzelnachweise
- ↑ ABDA-Datenbank (Stand: 29.08.2008) der DIMDI
- ↑ Austria-Codex (Stand: 29.08.2008)
- ↑ Doxorubicin bei DrugBank
- ↑ a b c d e http://www.sigmaaldrich.com/catalog/search/ProductDetail/SIGMA/D1515 Katalog-Eintrag bei Sigma-Aldrich
- ↑ Doxorubicin bei ChemIDplus
Literatur
- Ghione M., Fetzer J., Maier H. (Hrsg.): Ergebnisse der Adriamycin-Therapie. Adriamycin-Symposium, Frankfurt/Main 1974. Berlin, Heidelberg, New York: Springer, 1975.
- Fetzer J., Füllenbach D., Gabel H. (Hrsg.): Adriamycin. Solide Tumoren, Hämoblastosen; neue Möglichkeiten der Chemotherapie. Freiburg i. Br.: Kehrer, Bd. 1–3 (1977–1980)
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