- Myrrhis odorata
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Süßdolde Systematik Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Doldenblütlerartige (Apiales) Familie: Doldenblütler (Apiaceae) Unterfamilie: Apioideae Gattung: Süßdolden Art: Süßdolde Wissenschaftlicher Name der Gattung Myrrhis Mill. Wissenschaftlicher Name der Art Myrrhis odorata (L.) Scop. Die Süßdolde, auch Myrrhenkerbel genannt (Myrrhis odorata, auch Scandix odorata) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Sie ist nach aktuellem Stand (früher war das nicht immer so) der einzige Vertreter der damit monotpyischen Gattung der Süßdolden (Myrrhis).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Süßdolde ist eine 60–150 cm große ausdauernde Staude. Die Blätter schlagen sehr früh nach dem Frost im zeitigen Frühjahr aus. Die Pflanze blüht im späten Frühjahr. Die Pflanze ist ein Frostkeimer. Die Samen sind 2 cm lang und dunkelbraun.
Verbreitung
Ursprünglich kommt die Süßdolde zwischen den Pyrenäen und dem Balkan vor, heute aber vorwiegend in Nordeuropa.
Systematik
Die Pflanze wurde zunächst vom schwedischen Botaniker Carl von Linné unter der Bezeichnung Scandix odorata beschrieben. Die heute gültige Erstbeschreibung durch den österreichischen Botaniker Giovanni Antonio Scopoli wurde 1771 veröffentlicht.[1]
Folgende früher in die Gattung der Süßdolden (Myrrhis) eingeordnete Arten werden aktuell anderen Gattungen zugeordnet:
- Myrrhis claytonii Michx.: Ist jetzt Osmorhiza claytonii (Michx.) C. B. Clarke
- Myrrhis longistylis Torr.: Ist jetzt Osmorhiza longistylis (Torr.) DC.
Nutzung
Die Blätter sind essbar; sie können vom frühen Frühjahr bis in den Herbst geerntet werden. Die Samen werden als Gewürz verwendet; sie werden im Herbst geerntet, wenn sie hart geworden sind.
Die Süßdolde ist eine Gewürz- und Duftpflanze (Anisduft), deshalb wird sie für Potpourris, Duftsträuße, Duftrasen, Dufthecken, Duftgarten verwendet. Sie ist aber auch blütenökologisch von Bedeutung als Nektarpflanze für Schmetterlinge, Bienen und Hummeln.
Als Heilkraut wird sie in der Volksheilkunde als Blutreinigungsmittel verwendet, weiter auch gegen Husten und Magenschwäche.
Inhaltsstoffe
Die Pflanze enthält ätherische Öle, hauptsächlich trans-Anethol, Germacren, Caryophyllen, Limonen, Myrcen Estragol und Flavonoide.
Weblinks
- Datenblatt bei Plants for a Future (engl.)
- Eintrag bei USDA (engl.)
Einzelreferenzen
- ↑ Fl. carniol. ed. 2, 1:207. 1771. Siehe Eintrag bei GRIN Taxonomy for Plants.
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