Mädchenrealschule St. Elisabeth

Mädchenrealschule St. Elisabeth
Mädchenrealschule St. Elisabeth
Schulform Realschule
Gründung 1960
Ort Friedrichshafen
Land Baden-Württemberg
Staat Deutschland
Koordinaten 47° 39′ 13″ N, 9° 27′ 52″ O47.6536111111119.4644444444444Koordinaten: 47° 39′ 13″ N, 9° 27′ 52″ O
Träger Sießener Schulen gGmbH
Schüler 860
Lehrer 28
Leitung Paul Stollhof
Website www.st.elisabeth-fn.de

Das St. Elisabeth ist eine staatlich anerkannte Mädchenrealschule in freier Trägerschaft und befindet sich in Friedrichshafen. 860 Schülerinnen werden von 28 Lehrern und Lehrerinnen unterrichtet.

Die Schule befindet sich an der B 31 und ist durch den Stadtbus Friedrichshafens sowie durch die Nähe zum Stadtbahnhof mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Bereits 1897 hatten die Franziskanerinnen von Sießen im früheren Hotel Deeg „Zur Krone“ eine Bildungsanstalt für Mädchen und Frauen eingerichtet. 1917 zog sie in die Villa Taubenheim um, wo sie sich in den Folgejahren vom „Internat für höhere Töchter“ zur öffentlichen Mädchenrealschule entwickelte. Auf Anordnung der Nationalsozialisten wurde der Schulbetrieb 1936 eingestellt. Das Gebäude, das danach erst für den Unterricht städtischer Schulen, später als Wohnheim für Arbeiter der Rüstungsbetriebe genutzt wurde, zerstörten die Alliierten bei ihren Bombenangriffen 1944. Nachdem der Betrieb fünfzehn Jahre nach dem Krieg geruht hatte, nahm 1960 die kaufmännische Handelsschule St. Antonius in der Karlstraße die erste Klasse der neu gegründeten Mädchenmittelschule St. Elisabeth auf.

Im Jahr 1965 wurde der 1963 nach dem Plänen des Architekten Hanns Schlichte begonnene Bau vollendet. Die Einweihung fand am 21. September 1965 statt. 1977 musste das Gebäude aufgrund des Platzmangels um ein Stockwerk (sechs Klassenzimmer) erweitert werden. Weitere Erweiterungen erfolgten 1984/85 und 1991/92. 1996 wurden die Sießener Schulen an die „Sießener Schulen gGmbH“ überführt und erhielten damit rechtliche Selbstständigkeit. 1992 gründeten Schülerinnen, Lehrer und Eltern den Freundeskreis der Mädchenrealschule St. Elisabeth e. V. als Förderverein der Schule.

Unterricht und Angebote

Grundlage eines Teils des Unterrichts ist die Pädagogik Maria Montessoris. Sie wird in der 5. und 6. Klasse in Form von Freiarbeit umgesetzt, in der die Schülerinnen die Möglichkeit haben, Thema und Arbeitsweise selbst auszuwählen.

Religiösen Schwerpunkte werden durch den Morgenkreis, das tägliche Schulgebet, regelmäßige Gottesdienste, Besinnungstage für die Klassen sieben bis neun und verschiedene Studienfahrten zu den Klostertagen in Sießen sowie nach Assisi und Rom gesetzt.

Auch die Lehre Franz von Assisis und Elisabeths von Thüringen fließen ins Gesamtkonzept mit ein. Ebenfalls ein wichtiges Angebot ist die Berufsorientierung (BORS), die den Schülerinnen in Klasse neun erste Einblicke in die Berufswelt und Hilfen beim Berufsfindungsprozess ermöglicht.

Außerdem werden verschiedene AGs im musisch-kreativen, im naturwissenschaftlichen und im sozialen Bereich angeboten. Seit 35 Jahren existiert eine Partnerschaft mit dem Collège Lycée Saint-Joseph aus Vendome

Literatur

  • Brigitte Geiselhart: Geschichte und Geschichten um den geliebten „Nonnenbunker“. Vierzig Jahre Mädchenrealschule St. Elisabeth in Friedrichshafen. In Bodenseekreis und Stadt Friedrichshafen (Hrsg.): Leben am See. Das Jahrbuch des Bodenseekreises. Bd. 19., 2002, S. 131–138, ISBN 3-88812-520-0.
  • Mädchenrealschule Sankt Elisabeth: 25 Jahre Mädchenrealschule St. Elisabeth Friedrichshafen, 1985
  • Siegfried Obert: Geschichte und Geschichten um den geliebten "Nonnenbunker" : vierzig Jahre Mädchenrealschule St. Elisabeth in Friedrichshafen, In: Leben am See, Tettnang, Senn., Bd. 19 (2002), S. 131-138

Weblinks


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