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Claudia Märtl (* 3. Juli 1954 in Amberg) ist eine deutsche Historikerin.
Nach dem Abitur 1974 studierte Märtl Geschichte, Anglistik und Romanistik an der Universität Regensburg und schloss dort 1980 mit dem Ersten Staatsexamens ab. 1984 promovierte sie über Die falschen Investiturprivilegien bei Horst Fuhrmann und war von 1988 bis 1994 bei den Monumenta Germaniae Historica tätig.
1994 erfolgte die Habilitation über Leben und Werk Kardinal Jean Jouffroys und seit 1995 war Märtl Professorin für Mittelalterliche Geschichte an der TU Braunschweig. 2001 folgte sie einem Ruf auf den Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte mit Schwerpunkt Spätmittelalter an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Seit 2004 betreut sie dort u. a. das Teilforschungsprojekt Autorität und politische Kontingenz an der Kurie des 15. Jahrhunderts des SFB 573 Pluralisierung und Autorität in der Frühen Neuzeit (15.-17. Jahrhundert).
2006 wurde Märtl zum ordentlichen Mitglied der Philosophisch-historischen Klasse der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gewählt. Sie ist Mitglied des Beirats des Deutschen Historischen Instituts in Rom sowie Kuratoriumsmitglied des Historischen Kollegs (siehe auch: Preis des Historischen Kollegs).
Schriften (Auswahl)
- Die falschen Investiturprivilegien. Hannover 1986.
- Kardinal Jean Jouffroy († 1473). Leben und Werk. Sigmaringen 1996.
- Vierzehn Jahre im Leben der Stadt Braunschweig. Braunschweig 1998.
- Die 101 wichtigsten Fragen - Mittelalter. München 2006.
Weblinks
- Literatur von und über Claudia Märtl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Seite an der Universität München (LMU)
Personendaten NAME Märtl, Claudia KURZBESCHREIBUNG deutsche Historikerin GEBURTSDATUM 3. Juli 1954 GEBURTSORT Amberg
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