Münster-St. Mauritz

Münster-St. Mauritz
Der Fernmeldeturm, das höchste Gebäude Münsters, steht in St. Mauritz

St. Mauritz ist die verwendete Bezeichnung für die im allgemeinen Sprachgebrauch zusammengefassten Wohnbereiche (Stadtteile) Mauritz-Ost und Mondstraße im Stadtbezirk Ost von Münster in Westfalen gemäß deren Hauptsatzung. Der Stadtteil wird begrenzt durch den Dortmund-Ems-Kanal im Westen und der Werse im Osten. Im Norden verläuft die Grenze an der Eisenbahnstrecke Münster – Osnabrück und im Süden hinter dem Wohngebiet südlich der Wolbecker Straße. Auf einer Fläche von etwa 5,8 km² wohnen fast 10.000 Menschen. Bis zur Eingemeindung im Zuge der Gebietsreform am 1. Januar 1975 war St. Mauritz bis dato eine eigenständige Gemeinde im Kreis Münster.[1]

Die St.-Konrad-Kirche

In diesem Wohnviertel gibt es drei Zentren. Im Norden liegt die Gemeinde St. Dyckburg Maria Himmelfahrt mit der Klosteranlage und dem Gymnasium St. Mauritz. Um diese Gemeinde herum befindet sich der Boniburger Wald. Mittig des Stadtteils liegt die Gemeinde St. Konrad. Die Häuser am Prozessionsweg sind schon über 100 Jahre alt, während die anderen Häuser erst nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut wurden. Im Jahre 1937 wurde die St.-Konrad-Kirche gebaut, die von Bischof Clemens August Graf von Galen geweiht wurde. Sie ist eine der wenigen Kirchen, die während der Herrschaft der Nationalsozialisten gebaut wurde. Im Süden befindet sich die dritte Gemeinde St. Margareta. Hier wohnen die meisten Menschen. Dieses Gebiet wurde in den 1960er-Jahren gebaut und war größtenteils Heim von einfachen Arbeitern. Der Dortmund-Ems-Kanal ist im Sommer ein beliebtes Nah-Erholungsgebiet.

Neben den drei oben genannten katholischen Gemeinden in St. Mauritz (sie fusionierten Mitte 2007 zur Gemeinde St. Benedikt) gibt es auch eine evangelische Gemeinde. Die evangelische Auferstehungskirche wurde 1956/57 am Laerer Landweg erbaut, das neue Gemeindehaus 2006 neben der Kirche.

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.

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