- NS-Altherrenbund
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Der Nationalsozialistische Altherrenbund der Deutschen Studenten (NSAHB) wurde 1931 unter der Bezeichnung NS-Studentenkampfhilfe gegründet, um nationalsozialistische Akademiker an den Hochschulen zusammenzufassen und insbesondere den NS-Studentenbund (NSDStB) finanziell zu unterstützen. Nachdem die Organisation zwischenzeitlich ihre Bedeutung fast gänzlich verloren hatte, wurde sie am 14. Mai 1936 durch Verordnung des Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß erneuert und ein Jahr später durch einen weiteren Heß-Erlass zum „einzigen von der NSDAP anerkannten Zusammenschluss von Alten Herren der deutschen Hoch- und Fachschulen“ erklärt. Hintergrund für diese Entwicklung war die seit 1934/35 erfolgte Auflösung der meisten alten Studentenverbindungen bzw. ihre Umwandlung in Kameradschaften des NSDStB.
Der neugeschaffene Verband sollte daher die „heimatlos“ gewordenen Altherrenverbände der aufgelösten Korporationen und deren erhebliche Vermögen (Verbindungshäuser) zusammenfassen und mit ihrer finanziellen Beitragskraft für die neuen Kameradschaften dienstbar machen. Dementsprechend wurde er 1938 in NS-Altherrenbund umbenannt und als „betreute Organisation“ der Reichsstudentenführung unterstellt. Diese richtete zu diesem Zweck ein eigenes Amt NS-Altherrenbund ein, das folgende Aufgaben erhielt:
- Ausrichtung des NS-Altherrenbundes im Sinne der nationalsozialistischen Weltanschauung,
- Erfassung aller ehemaligen Hoch- und Fachschüler in Gemeinschaften auf freiwilliger Grundlage,
- Förderung der lebendigen Verbindung zwischen den jungen Studenten und den Alten Herren,
- ideelle und finanzielle Förderung des NSDStB, Errichtung und Unterhaltung von Häusern für die Kameradschaften des NSDStB.
Mit der Befreiung vom Nationalsozialismus wurde der NSAHB wie alle anderen NS-Organisationen durch das Kontrollratsgesetz Nr. 2 aufgelöst.
Literatur
- Friedhelm Golücke, Studentenwörterbuch, Graz/Wien/Köln 1987 ISBN 3-222-11793-4, S. 317 f.
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