- Nakiri bōchō
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Nakiri bōchō (jap. 菜切り包丁, dt. „Gemüseschneide-Küchenmesser“) und Usuba bōchō (薄刃包丁, dt. „dünne-Schneide-Küchenmesser“) sind Gemüsemesser japanischen Stils. Sie unterscheiden sich von den Deba bōchō in der Stärke der Klinge, wie auch in der Form der Schnittkante, die hier an einer Seite gerade ist, um einen geraden Schnitt zu ermöglichen. Während die stärkere und schwerere Klinge der Deba bōchō leicht durch dünne Knochen schneiden kann, ist sie zum Schneiden von Gemüse ungeeignet, da die dicke Klinge dünne Gemüsescheiben beim Schneiden zerbrechen würde. Die dünnere Klinge der Nakiri bōchō und Usuba bōchō ist zum Schneiden von Gemüse besser geeignet, jedoch zum Schneiden von Knochen ungeeignet (vergl. Hackmesser).
Nakiri bōchō haben üblicherweise eine schwarze Klinge, die sogenannte Schmiedehaut. Die Form der Nakiri bōchō hängt von der Ursprungsregion ab; Messer aus der Gegend von Tokio sind rechteckig, wohingegen Messer aus der Gegend von Osaka eine abgerundete Ecke an der Oberkante haben. Die Schnittkante ist auf beiden Seiten geschliffen (im Japanischen ryoba genannt), wodurch gerade Schnitte leichter fallen.
Usuba bōchō dagegen sind professionell genutzte Gemüsemesser. Sie unterscheiden sich von den Nakiri bōchō durch die einseitig abgeflachte Schnittkante (im Japanischen kataba genannt). Das macht feinere Schnitte möglich, erfordert jedoch mehr Können. Die einseitig abgeflachte Klinge macht jedoch das linkshändige Führen von Rechtshändermessern unmöglich, weshalb in der Regel auch Messer für Linkshänder hergestellt werden. Außerdem sind die usuba bōchō normalerweise ein wenig schwerer als die nakiri bōchō, wenn auch leichter als die deba bōchō.
Siehe auch
Kategorien:- Japanisches Küchengerät
- Küchenmesser
- Messer (Japan)
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