- Narrenhäusel
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Narrenhäusel ist der Name einer ehemaligen Gaststätte in Dresden. Sie befand sich am Neustädter Elbufer auf der gegenüberliegenden Seite des Blockhauses am Neustädter Brückenkopf der Augustusbrücke.
Die Gaststätte wurde 1935/1936 im ehemaligen Wohnhaus von Joseph Fröhlich eingerichtet. Fröhlich war der Hofnarr des sächsischen Kurfürsten Friedrich August I. Daher leitet sich die Bezeichnung „Narrenhäusel“ ab. Das Gebäude wurde im Volksmund auch als „Brille“ bezeichnet, aufgrund der beiden achteckigen Vorbauten an den Flügeln. Diese zeigten zur Elbseite. Das viergeschossige Gebäude wurde im Jahr 1755 erbaut. Fröhlich bezeichnete sein Wohnhaus am Neustädter Markt auch als „Narren-Palais“ oder in Anlehnung an Schloss Moritzburg als „Klein-Moritzburg“.
Bei den Luftangriffen auf Dresden brannte das Gebäude aus und wurde 1950 abgerissen.
Heute befindet sich am Standort des Narrenhäusels das Gartenrestaurant „Augustusgarten“. An das Wohnhaus erinnert eine Bronzekleinplastik von Heinrich Apel aus dem Jahr 1978.
Literatur
- Folke Stimmel u.a.: Stadtlexikon Dresden A–Z. Verlag der Kunst, Dresden 1994, ISBN 3-364-00300-9.
- Hildegard Adermann u.a.: Kunst im öffentlichen Raum. Kulturamt Dresden, Dresden 1996.
51.05719313.741469Koordinaten: 51° 3′ 26″ N, 13° 44′ 29″ OKategorien:- Ehemaliges Wohngebäude in Dresden
- Erbaut in den 1750er Jahren
- Zerstört in den 1940er Jahren
- Gastronomiebetrieb (Dresden)
- Innere Neustadt
- Gaststätte
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