- Arnold Oberschelp
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Arnold Oberschelp (* 5. Februar 1932 in Recklinghausen) ist ein deutscher Mathematiker und Logiker, seit 1968 Professor für Logik und Wissenschaftslehre in Kiel.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Oberschelp studierte Mathematik und Physik an den Universitäten in Göttingen und Münster. In Münster promovierte er in mathematischer Logik bei Hans Hermes. 1958 war er wissenschaftlicher Assistent am Mathematischen Institut der Technischen Hochschule Hannover. 1961 habilitierte er sich für das Fach Mathematik. 1968 nahm er einen Ruf als ordentlicher Professor für Logik und Wissenschaftslehre an die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel an.
Arnold Oberschelp entwickelte eine allgemeine Klassenlogik, in der man beliebige Klassen ohne die Widersprüche der naiven Mengenlehre bilden kann. Zusätzliche Axiome ergeben die Zermelo-Fraenkel-Mengenlehre, die in seiner klassenlogischen Darstellung aber wesentlich handlicher ist als die übliche prädikatenlogische Darstellung.[1]
„Eine klassenlogische Sprache entspricht der tatsächlich verwendeten mathematischen Sprache weit besser als eine prädikatenlogische Sprache.“
– Oberschelp: Allgemeine Mengenlehre, 1994, Vorwort Seite 5
Literatur
- Set Theory over Classes. (Dissertation). Kiel 1973.
- Elementare Logik und Mengenlehre I/II. Bibliographisches Institut, Mannheim/Wien/Zürich 1974/1978, ISBN 3-411-00408-8.
- Jürgen-Michael Glubrecht, Arnold Oberschelp, Günter Todt: Klassenlogik. Bibliographisches Institut, Mannheim/Wien/Zürich 1983, ISBN 3-411-01634-5.
- Allgemeine Mengenlehre. BI-Wiss.-Verl., Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1994, ISBN 3-411-17271-1.
- Logik für Philosophen. 2. Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 1997, ISBN 3-476-01545-9 .
Weblinks
- Literatur von und über Arnold Oberschelp im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Professor Oberschelp an der Universität von Kiel (archivierte Version) (Archivversion vom 29. September 2007)
Einzelnachweise
- ↑ Gegenüberstellung von ZFC in klassenlogischer und prädikatenlogischer Form in: Oberschelp, Allgemeine Mengenlehre, 1994, S.261
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