- Natel
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Der Begriff Natel ist eine eingetragene Marke der Schweizer Telekommunikationsgesellschaft Swisscom, unter welcher heute die Mobiltelefon-Angebote der Swisscom vermarktet werden. Umgangssprachlich wurde er aber zum Gattungsnamen für «Mobiltelefon» in der Schweiz, neben dem neueren Begriff «Handy».
Inhaltsverzeichnis
Herkunft des Begriffes
Historisch stammt er vom Begriff «Nationales AutoTELefon» ab, und wurde früher mit einer Bezeichnung für die Netztechnologie verwendet, bei der Einführung des Natel D wandte sich der Begriff zu «NAtionales TELefon».
Da die heutige Swisscom – früher PTT – für lange Zeit ein rechtliches Monopol in der Telekommunikation hatte und deshalb der einzige Mobilfunk-Anbieter auf dem Schweizer Mobilfunkmarkt war, wurde der Begriff «Natel» in der Schweiz zum Gattungsnamen für «Mobiltelefon» und wird umgangssprachlich neben «Handy» häufig verwendet. Somit stellt das Wort «Natel» sowohl innerhalb der deutschen Standardsprache wie auch im Französischen und Italienischen einen Helvetismus dar. In Deutschland und Österreich ist der Begriff «Natel» nicht gebräuchlich.
Geschichte, Entwicklung
1975 begannen die PTT-Betriebe mit dem Projekt «mobiles Telefonnetz für Fahrzeuge» (damals: Natel = «Nationales AutoTELefonnetz») unterstützt von einem bundesrätlichen Konjunktur-Förderprogramm.
Analoge Netze:
- Natel A (erstes Teilnetz 1978)[1]
- Natel B (1983)[2]
- Natel C (1987), NMT-System, analoge Sprachübermittlung, Vermittlungs- und Steuerinformationen digital
Digitales Netz:
- Natel D (1992), nach dem GSM-Übertragungsstandard
Heute, seit Liberalisierung des Marktes in der Schweiz 1997, gibt es mehrere Anbieter.
Weblinks
- Das Schweizer Telefon Museum im Greutehof in Islikon TG
- Foto des original Natel (siehe Bild 10), Fotosammlung des Schweizer Telefon Museums auf der Website von DRS
Einzelnachweise
- ↑ So sah das erste Natel aus Radio DRS.CH abgerufen am 16. Oktober 2010
- ↑ immer noch ein 12 kg schweres tragbares Funktelefon im Koffer
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