- Nathan Seiberg
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Nathan Seiberg (* 22. September 1956 in Israel) ist ein israelischer/US-amerikanischer theoretischer Physiker.
Seiberg studierte 1975–1977 an der Universität Tel Aviv und schloss mit dem Bachelor of Science ab. Nach seinem Militärdienst promovierte er 1982 am Weizmann-Institut. Nach einem Aufenthalt am Institute for Advanced Study in Princeton, war er von 1985–1991 erst wissenschaftlicher Mitarbeiter, dann ab 1989 Professor am Weizmann-Institut. Von 1989–1997 war er Professor an der Rutgers University und seit 1997 ist er Professor am Institute for Advanced Study (wo er schon 1982 bis 1989 und 1994/95 Mitglied war). Ab 1998 war er auch Gastprofessor an der Princeton University.
Zu Seibergs Beiträgen zur theoretischen Physik zählen Arbeiten zur Eichtheorie, Supersymmetrie, S-Dualität im Zusammenhang mit supersymmetrischen Eichtherien, Veröffentlichungen zur Vollständigen Lösbarkeit von N=2 supersymmetrischen Eichtheorien in vier Dimensionen und zum Auftreten von Nichtkommutativer Geometrie in der Theorie offener Strings (mit Edward Witten), ein Beweis dass M-Theorie in der Lichtkegeleichung (light cone gauge) durch eine Matrix-Theorie beschrieben werden kann und Arbeiten zur Gluino-Kondensation in der Stringtheorie.
Mit Witten entwickelte er 1994 die Seiberg-Witten-Theorie, die die exakte Lösung der effektiven niederenergetischen Theorie einer supersymmetrischen Eichtheorie in vier Dimensionen beschreibt.
1998 erhielt er den Dannie-Heineman-Preis. 1996 war er MacArthur Fellow. 2001 wurde er Mitglied der American Academy of Arts and Sciences und 2008 der National Academy of Sciences.
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