Naturpark Föhrenberge

Naturpark Föhrenberge
Ruine Mödling
Große Kuschellen
Gedenktafel an Johann Fürst von Liechtenstein, auf dem viele Sehenswürdigkeiten des Parkes zurückgehen

Der Naturpark Föhrenberge liegt am östlichen Rand des Wienerwaldes in Niederösterreich. Er zählt zu den Naherholungsgebieten von Wien. Der 6.500 ha große Naturpark reicht von Perchtoldsdorf im Norden bis Gumpoldskirchen. Dazwischen liegen die Gemeindegebiete von Gießhübl, Maria Enzersdorf, Mödling, Hinterbrühl und Gaaden. Der Naturpark ist frei zugänglich.

Inhaltsverzeichnis

Natürliche Sehenswürdigkeiten

Der Name des Naturparks rührt von den vielen Schirmföhren – auf wienerisch auch Parapluiebäume bezeichnet – die auf dem Kalksteinboden wachsen. Die höchste Erhebung ist der große Anninger. Im Naturpark befindet sich die Perchtoldsdorfer Heide, wo Europäische Ziesel, die auf der roten Liste als besonders schützenswert stehen, beheimatet sind. Die Vegetation der Perchtoldorfer Heide liegt an der Grenze der pannonischen Florenregion und der alpinen Florenregion. Der Randabbruch des Wiener Beckens befindet sich nur wenige Meter östlich der Heide. Die Heide ist eine Trockenwiese und gehört damit zu einer ganzen Serie von Trockenwiesenbiotopen am Rande des Wiener Beckens, wie dem Steinfeld, Heberlberg, Mödlinger Eichkogel, Himmelwiese, Nasenweg, Bisamberg und den alten Schanzen. Die Perchtoldsdorfer Heide beherbergt eine botanische Rarität, den österreichischen Drachenkopf, einer typischen Steppenrasenpflanze mit sehr disjunkter Verbreitung.

Errichtete Sehenswürdigkeiten

Im Naturpark gibt es historische Gebäude, wie die Ruine der Burg Mödling (siehe Abbildung), den Husarentempel oder die Burg Liechtenstein. In Kaltenleutgeben die Rebeccaquelle, welche zwischen 1865 und 1938 den Kurort Kaltenleutgeben mit Heilwasser versorgte. Am Anninger die Wilhelmswarte und am Parapluieberg die am 29. Juni 1881[1] eröffnete Josefswarte, beides öffentlich zugängige Aussichtswarten.

Einzelnachweise

  1. Verschönerungs-Verein.. In: Badener Bezirks-Blatt, 9. Juli 1881, S. 7, oben Mitte (Online bei ANNO)Vorlage:ANNO/Wartung/bbb

Weblinks

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