- Nelly Däs
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Nelly Däs (geb. Schmidt; * 8. Januar 1930 in Friedenthal bei Saporischschja, Ukraine) ist eine russlanddeutsche Schriftstellerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nelly Schmidt teilte das Verfolgungsschicksal vieler schwarzmeerdeutscher Siedler in der Ukraine. Ihr Vater wurde 1937 verhaftet und zu 30 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion drohte ihr wie den übrigen Deutschen die Deportation nach Sibirien. Die Familie flüchtete daraufhin im Lande. Das Dorf Andrenburg am Dnjepr, in dem sie sich aufhielt, wurde jedoch zuvor von deutschen Truppen eingenommen. Während der deutschen Besetzung kehrte sie mit ihrer Mutter in deren Geburtsort zurück. Vor der heranrückenden Roten Armee 1943 flüchtete Nelly Schmidt nach Deutschland. Ab 1945 wohnte sie in Schwäbisch Gmünd und absolvierte eine Herrenschneider-Lehre. Danach heiratete sie 1951 und wurde in Waiblingen sesshaft.
Auszeichnungen
- Bundesverdienstkreuz am Bande 1982[1]
- Goldene Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg 1990
- Russlanddeutscher Kulturpreis des Landes Baden-Württemberg 1996
Werke
- Das Mädchen vom Fährhaus, Tebbert 2003 ISBN 3-89738-299-7
- Emilie, Herrin auf Christiansfeld, Tebbert 2002 ISBN 3-89738-269-5
- Aljoscha: ein Junge aus Krivoj Rog, Georg-Bitter-Verlag 1991 ISBN 3-7903-0439-5
- Mit Timofej durch die Taiga, Georg-Bitter-Verlag 1990 ISBN 3-7903-0397-6
- Schicksalsjahre in Sibirien, Westkreuz-Verlag 1989 (?) ISBN 3-922131-36-0
- Laßt die Jugend sprechen, Rußlanddeutsche Jugendliche berichten, Georg-Bitter-Verlag 1994 ISBN 3-7903-0520-0
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag in der Autorendatenbank des Bundesverband Friedrich Bödecker Kreis e.V. zur Leseförderung und Literaturvermittlung für Kinder und Jugendliche
Weblinks
- Literatur von und über Nelly Däs im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites
- Homepage
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