- Neuhirschstein
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Das Schloss Hirschstein (auch Neuhirschstein) erhebt sich imposant auf einem 25 Meter hohen Felsen am linken Elbufer nahe Diesbar-Seußlitz.
Bereits 1205 ist an diesem Ort eine Burganlage erwähnt. Erst 1497 wird der Begriff Schloss in Zusammenhang mit der Anlage gebraucht. In einer Urkunde aus dem Jahr 1551 wird der Name Nau Hirstein genannt. Im 17. Jahrhundert fand eine Erweiterung statt. Um das Schloss herum entstand eine Siedlung. Es entwickelte sich ein Lehnsgut, dem die Bewohner der Orte Althirschstein, Böhla, Bahra, Blattersleben, Fichtenberg, Kobeln, Leckwitz, Weissig und Windorf Frondienste leisten mussten.
Am 7. Oktober 1943 beschlagnahmte die SS das Schloss zur Unterbringung der belgischen Königsfamilie, die bis zum 6. März 1945 dort lebte. Nach dem Krieg befand sich in der Anlage ein Lazarett der Roten Armee. Das Schloss wurde bis 1955 als Kindererholungsheim genutzt. Später war es Sanatorium und Reha-Klinik.
Vom Schloss soll ein alter Fluchtgang aus dem 15. Jahrhundert existieren, der unter der Elbe hindurch bis zum heute nicht mehr existierenden Schloss Zottewitz führte. Er ist aber zum größten Teil zugeschüttet.
51.25183333333313.400277777778Koordinaten: 51° 15′ 7″ N, 13° 24′ 1″ O
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