- Neun Forderungen der Nassauer
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Mit den Neun Forderungen der Nassauer formulierten am 1. März 1848 im Zuge der Märzrevolution unter Federführung des liberalen Politikers August Hergenhahn die Bürger des Herzogtums Nassau ihren Ruf nach bürgerlichen Rechten. Die Forderungen, die ganz dem liberalen Denken des Bürgertums entsprachen, erhielten in dieser Reihenfolge folgende neun Punkte:
- Volksbewaffnung
- Pressefreiheit
- Einberufung eines deutschen Parlaments
- Vereidigung des Militärs auf die Verfassung
- Vereinigungsfreiheit
- Öffentlichkeit der Schwurgerichtsverfahren
- Umwandlung der Domänen in Staatseigentum
- Wahlrecht für alle Bürger
- Religionsfreiheit
Sie wurden mittels Flugblättern und Mundpropaganda im ganzen Land verbreitet. Am 4. März 1848 versammelte sich eine Menge von 30.000 Menschen, was etwa einem Drittel der männlichen Bevölkerung des Herzogtums entsprach, auf dem Schloßplatz in Wiesbaden vor dem Stadtschloss, riefen nach dem Herzog und drohten, das Schloss zu stürmen.
Adolf, der eiligst aus Berlin anreiste, stimmte den Forderungen in seiner Not weitgehend zu. Hergenhahn wurde am 16. April 1848 zum Ministerpräsidenten des Herzogtums ernannt. Unter ihm wurden in der Folge einige fortschrittliche Gesetze verabschiedet. [1] [2]
Siehe auch
Einzelnachweise
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