Nicht-kompetitiver Antagonismus
- Nicht-kompetitiver Antagonismus
-
Beispiel für eine nichtkompetitive Hemmung der Effekte eines Agonisten.
Als nichtkompetitiver Antagonist wird in der Pharmakologie und Biochemie eine Substanz bezeichnet, die in der Lage ist, die Bindung eines Agonisten an einen Rezeptor zu hemmen ohne dass diese Substanz durch den Agonisten verdrängt werden kann. Nichtkompetitive Antagonisten können an eine andere (allosterische) Bindungsstelle als der Agonist an den Rezeptor binden. Auch Hemmstoffe der Signalweiterleitung verhalten sich wie nichtkompetitive Antagonisten. Substanzen, die irreversibel an den Rezeptor binden, können ebenfalls einen nichtkompetitiven Antagonismus zeigen.
Ein Beispiel ist Ketamin, das am NMDA-Rezeptor nicht die Bindungsstelle für den physiologischen Agonisten Glutamat blockiert, sondern die Kanalpore selbst. Dosis-Wirkungs-Kurven und die Lage der EC50 ändern sich entsprechend.
Siehe auch
Weiterführende Literatur
- Forth, Henschler, Rummel: Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, München, 2001
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Nicht-kompetitiver Antagonist — Beispiel für eine nichtkompetitive Hemmung der Effekte eines Agonisten. Als nichtkompetitiver Antagonist wird in der Pharmakologie und Biochemie eine Substanz bezeichnet, die in der Lage ist, die Bindung eines Agonisten an einen Rezeptor zu… … Deutsch Wikipedia
Nicht-kompetitiven Hemmung — Beispiel für eine nichtkompetitive Hemmung der Effekte eines Agonisten. Als nichtkompetitiver Antagonist wird in der Pharmakologie und Biochemie eine Substanz bezeichnet, die in der Lage ist, die Bindung eines Agonisten an einen Rezeptor zu… … Deutsch Wikipedia
Rezeptorantagonist — Kompetitive und nichtkompetitive Hemmung des Effekts eines Agonisten. Charakteristisch ist eine parallele Rechtsverschiebung der Konzentrations Wirkungskurve eines Agonisten durch einen kompetitiven Antagonisten, während nichtkompetitive… … Deutsch Wikipedia
Morphinäquivalenzdosis — Schlafmohn, Papaver somniferum, aus dessen Milch Opioide gewonnen werden Opioid (von gr. ὄπιον [ˈɔpiɔn] und … Deutsch Wikipedia
Opioid — Schlafmohn, Papaver somniferum, aus dessen Milch Opioide gewonnen werden Opioid (von gr. ὄπιον [ˈɔpiɔn] und … Deutsch Wikipedia
Erstickung — (auch: lat. Suffocatio oder dt. Suffokation) ist die medizinische Bezeichnung für alle Vorgänge, die aufgrund eines unzureichenden Sauerstoffangebots, aber auch einer beeinträchtigten Sauerstoffaufnahme oder verarbeitung zum Tode führen.… … Deutsch Wikipedia
Tamoxifen — Strukturformel Allgemeines Freiname Tamoxifen … Deutsch Wikipedia
Dimenhydrinat — Strukturformel … Deutsch Wikipedia
Vomex — Strukturformel Allgemeines … Deutsch Wikipedia
Nichtkompetitiv — Beispiel für eine nichtkompetitive Hemmung der Effekte eines Agonisten. Als nichtkompetitiver Antagonist wird in der Pharmakologie und Biochemie eine Substanz bezeichnet, die in der Lage ist, die Bindung eines Agonisten an einen Rezeptor zu… … Deutsch Wikipedia