Nikolaus-Kopernikus-Flughafen Breslau

Nikolaus-Kopernikus-Flughafen Breslau
Port lotniczy Wrocław-Strachowice im. Mikołaja Kopernika
Airport in Wroclaw.jpg
Kenndaten
IATA-Code WRO
ICAO-Code EPWR
Koordinaten
51° 6′ 10″ N, 16° 53′ 9″ O51.10268333333316.885836111111123Koordinaten: 51° 6′ 10″ N, 16° 53′ 9″ O 123 m ü. MSL
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 10 km westlich von der Stadtmitte
Straße ul. Skarżyńskiego 36, 54-530 Wrocław
Nahverkehr Bus 406 vom Hauptbahnhof
Basisdaten
Eröffnung 1938
Betreiber Port Lotniczy Wrocław S.A.
Terminals 1
Passagiere 1.654.000 (2010)
Luftfracht 1105 t (2008)
Flug-
bewegungen
31739 (2008)
Kapazität
(PAX pro Jahr)
1.280.000
Start- und Landebahn
12/30 2500 m × 60 m Beton

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Der Nikolaus-Kopernikus-Flughafen Breslau (IATA-Code WRO, ICAO-Code EPWR) ist der internationale Flughafen der polnischen Stadt Breslau. Er liegt im Westen der Innenstadt. Am Breslauer Flughafen wurden im Jahr 2010 insgesamt 1.654.000 Passagiere abgefertigt.[1]

Inhaltsverzeichnis

Nutzung

Flugzeuge bis zur Größe einer Boeing 737 oder eines Airbus A320 starten und landen regelmäßig. Verschiedene Fluggesellschaften führen Linienflüge zu Zielen in Europa durch. Darüber hinaus werden noch diverse Charterflüge von den verschiedensten Reiseveranstaltern und Fluggesellschaften angeboten.

Geschichte

In den 1930er Jahren als Flugplatz Breslau-Schöngarten (heute: Strachowice im Stadtbezirk Wrocław-Fabryczna) für die Luftwaffe angelegt, diente der Flughafen, nachdem der Betrieb nach Kriegsende vorübergehend nach Gądów Mały verlegt worden war, mit der Erweiterung um eine Betonpiste seit 1958 wieder als Regionalflughafen für den Zivilluftverkehr mit regulären Verbindungen nach Warschau, Krakau und Rzeszów.

Nach einer Machbarkeitsstudie Anfang der 90er Jahre der Firma Airconsult aus Frankfurt am Main riefen die Woiwodschaft Niederschlesien und die Stadt Breslau im Januar 1992 gemeinsam die Port Lotniczy Wrocław SA (Flughafen Breslau AG) ins Leben, mit dem Ziel, Strachowitz zu einem internationalen Verkehrsflughafen aufzuwerten.

Bereits im August 1992 konnte das neue Ankunftsterminal eingeweiht werden, im Dezember wurde der Gesellschaft die Betreiberlizenz verliehen und Januar 1993 auch der Flugbetrieb selbst vom Staatsunternehmen Polish Airports übergeben. Die erste internationale Flugverbindung Breslau–Frankfurt/Main wurde im selben Monat eingerichtet, im April 2003 folgte die Verbindung nach Düsseldorf. Am 6. Dezember 2005 erfolgte die Benennung des Flughafens nach dem Astronomen Nikolaus Kopernikus.

Bedeutung

Heute ist der Flughafen Breslau nach Warschau, Krakau, Danzig und Kattowitz der wichtigste Verkehrsflughafen Polens und wird wegen seiner günstigen Verkehrslage von Chartergesellschaften zahlreicher Touristikunternehmen wie TUI, Scan Holiday, Itaka, Triada, Open Travel, Neckermann sowie auch von der Deutschen Lufthansa genutzt.

Fluggastaufkommen

Jahr Fluggäste
1994 0,09 Millionen
1995 0,12 Millionen
1996 0,14 Millionen
1997 0,15 Millionen
1998 0,17 Millionen
1999 0,19 Millionen
Jahr Fluggäste
2000 0,21 Millionen
2001 0,25 Millionen
2002 0,24 Millionen
2003 0,28 Millionen
2004 0,35 Millionen
2005 0,46 Millionen
Jahr Fluggäste
2006 0,87 Millionen
2007 1,28 Millionen
2008 1,49 Millionen
2009 1,37 Millionen
2010 1,65 Millionen

Zukunft

Das derzeitige Terminal, das nationale und internationale Flüge abwickelt, stieß an die möglichen Kapazitätsgrenzen. Durch den im Winter 2007 abgeschlossenen Ausbau wurde eine Kapazität von 1,28 Mio. Passagieren ermöglicht. Dieser Ausbau war unter anderem nötig, um Auflagen des Schengener Abkommens bezüglich des vorhandenen Terminals zu erfüllen. Der Masterplan für den Flughafen sieht den Neubau eines modernen Terminals auf dem westlichen Flughafengelände in drei Phasen vor, der auch eine Verlängerung der Start- und Landebahn um 500m auf 3000m beinhaltet.

  • Phase 1 (2008-2010): Im Januar 2008 wurde mit dem Bau des neuen Terminals begonnen, das ab 2010 in Betrieb gehen soll und eine Kapazität von 2,0 Mio. Passagieren haben wird. Zudem wird das Flugleitsystem ausgebaut und modernisiert, eine erweiterte Parkfläche für Flugzeuge und neue Parkplätze für PKW werden geschaffen.
  • Phase 2 (2010-2012): Anbindung des Flughafens an das Autobahnnetz (A8) sowie Ausbau (4 spurig) der Flughafenstraße zum Stadtzentrum. Ausbau des neuen Terminals auf 4,5 Mio. Passagiere pro Jahr. Der Ausbau ist östlich vom bestehenden Cargo Zentrum geplant. Zum Start der EURO2012-Meisterschaft soll das Vorhaben beendet sein.
  • Phase 3 (2012-2015): Geplante Erhöhung der Terminalkapazität auf bis zu 7 Mio. Passagiere pro Jahr.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Offizielle Statistik des Flughafens (engl.), abgerufen am 23. Februar 2011

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