Nikolaus Dietrich Giseke

Nikolaus Dietrich Giseke

Nikolaus Dietrich Giseke (* 2. April 1724 in Nemescsó (dt. Tschobing) bei Kőszeg (dt. Güns), Ungarn; † 23. Februar 1765 in Sondershausen) war ein deutscher Schriftsteller.

Schlossberg 9; Wohnhaus Gisekes in Quedlinburg

Giseke stammte von deutschen Eltern und kam nach dem Tod seines Vaters nach Hamburg. Nachdem er seine Schulzeit dort absolviert hatte, begann er an der Universität Leipzig Theologie zu studieren.

1753 wurde Giseke als Prediger nach Trautenstein berufen, und bereits im darauffolgendem Jahr kam er als Hofprediger an den Quedlinburger Dom. 1760 wurde Giseke zum Superintendenten und Konsistorialassessor in Sondershausen ernannt. Dieses Amt konnte er nur wenige Jahre ausüben, da er bereits am 23. Februar 1765 kurz vor seinem 41. Geburtstag dort starb.

Der Schriftsteller Friedrich Gottlieb Klopstock setzte 1767 Giseke im zweiten Lied seines Liederzyklus Wingolf ein Denkmal der Freundschaft. Karl Christian Gärtner veröffentlichte im selben Jahr Gisekes "gesammelten Werke".

Gisekes lyrische, erzählende und didaktische Gedichte gehören zu jenen Dichtungen des Kreises der Bremer Beiträge, welche für die ersten Regungen wahrhafter, wenn auch schüchterner und überaus mäßiger Empfindung einen leichten, fließenden Ausdruck fanden. Der Schriftsteller Johann Karl Wezel wurde von Giseke maßgeblich gefördert und unterstützt. Ludwig Giseke, der Dichter des Beresinaliedes, war der Sohn, Heinrich Ludwig Robert Giseke ein Urenkel von Nikolaus Dietrich Giseke.

Werke (Auswahl)

  • Poetische Werke. Buchhandlung des Waisenhauses, Braunschweig 1767

Literatur


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