- Nils Karlsson
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Nils Emanuel Karlsson (* 25. Juni 1917 in Mora) ist ein ehemaliger schwedischer Skilangläufer.
Er wurde bei den Olympischen Spielen 1948 in St. Moritz Olympiasieger über 50 Kilometer, wurde über die gleiche Strecke 1948 auch Weltmeister und gewann bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 1950 in Lake Placid noch einmal die Bronzemedaille über 50 km. Außerdem gewann er den Holmenkollen FIS World Cup Nordic (Holmenkollen Ski Festival) 1947 und 1951.
Nils Karlsson wird auch „Mora-Nisse“ genannt nach seiner Heimatstadt Mora, wo er aufgewachsen ist und heute noch lebt. Mora, die Stadt am Siljansee in Mittelschweden, ist auch Zielort des jährlichen weltberühmten Wasalaufes. Nils Karlsson gewann den Wasalauf insgesamt neun Mal (1943, 1945, 1946, 1947, 1948, 1949, 1950, 1951 und 1953), davon sieben in Folge und ist damit Rekordsieger. 1944 wurde er für das erste SM-Triple mit der Svenska-Dagbladet-Goldmedaille geehrt, 1952 als erster schwedischer Skilangläufer mit der Holmenkollen-Medaille. Er gewann die Schwedischen Meisterschaften insgesamt 37 mal, davon 17 mal in Einzeldisziplinen. Nach Beendigung seiner aktiven Karriere war Nils Karlsson 17 Jahre in der Organisation des Wasalaufes als Bahnchef und Vorsitzender tätig.
Mora-Nisse nahm in seiner Karriere an 256 Skirennen teil, von denen er nur zehn mit einem schlechteren Ergebnis als dem sechsten Platz beendete.
Ihm zu Ehren wurde zu seinem 65. Geburtstag der Mora-Nisse Jubiläumsfond eingerichtet. Der Fond unterstützt schwedische Skijunioren im Alter von 17-20 Jahren.
Trivia
Seinen letzten Sieg beim Wasalauf 1953 in der neuen Rekordzeit von 5h 01min 55sek stellte er mit Holzskiern auf.
Von Nils Karlsson stammt auch das in Schweden sehr berühmte Lied „Volvo 142“
Literatur
- Nils Karlsson: I vita spår. Bonnier, Stockholm 1953, Bonniers folkbibliotek (Autobiographie)
Weblinks
- Nils Karlsson in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- Statistiken und Resultate von Nils Karlsson bei der FIS
- Nils Karlsson in der schwedischen Nationalenzyklopädie
1924: Thorleif Haug | 1928: Per-Erik Hedlund | 1932: Veli Saarinen | 1936: Elis Wiklund | 1948: Nils Karlsson | 1952: Veikko Hakulinen | 1956: Sixten Jernberg | 1960: Kalevi Hämäläinen | 1964: Sixten Jernberg | 1968: Ole Ellefsæter | 1972: Pål Tyldum | 1976: Ivar Formo | 1980: Nikolai Simjatow | 1984: Thomas Wassberg | 1988: Gunde Svan | 1992: Bjørn Dæhlie | 1994: Wladimir Smirnow | 1998: Bjørn Dæhlie | 2002: Michail Iwanow | 2006: Giorgio Di Centa | 2010: Petter Northug
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