- Arthur Kreuzer
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Arthur Kreuzer (* 1938 in Hamburg) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler und Kriminologe.
Er studierte unter anderem bei Anne-Eva Brauneck in Hamburg Rechtswissenschaften. Kreuzer war nach seinem Jurastudium als Richter am Landgericht tätig und zugleich als Dozent an der Universität Hamburg. 1975 habilitierte er sich für Kriminologie und Strafrecht und übernahm im selben Jahr die Vertretung des Lehrstuhls für Kriminologie in Hamburg. Seit 1976 ist er Professor an der Universität Gießen, seit 2006 als Emeritus. Seine Lehrstuhl-Nachfolgerin ist Britta Bannenberg.
Kreuzer war einer der ersten kriminologischen Drogenforscher in Deutschland, insbesondere in den Jahren 1972–1975 widmete er sich diesem Forschungsfeld.
Er ist heute Vorsitzender des eingetragenen Vereins Criminalium, dessen Aufgabe es ist, der Öffentlichkeit Wesen, Bedeutung und Geschichte von Strafrechtskultur nahezubringen.
2004 wurde Kreuzer mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (Bundesverdienstkreuz) ausgezeichnet. 2005 wurde ihm die Beccaria-Medaille in Gold der Neuen Kriminologischen Gesellschaft verliehen.
Schriften (Auswahl)
- Drogen und Delinquenz – eine jugendkriminologisch-empirische Untersuchung der Erscheinungsformen und Zusammenhänge (1975).
- Jugend – Drogen – Kriminalität (1987).
- Alte Menschen als Täter und Opfer – Alterskriminologie und humane Kriminalpolitik gegenüber alten Menschen (1992).
- Handbuch des Betäubungsmittelstrafrechts (1998 – Herausgeber).
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