- Norbert Klaar
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Norbert Klaar (* 12. Oktober 1954 in Wittenberge) ist ein deutscher Sportschütze aus der DDR.
Klaar war 1974 Vizeeuropameister der Junioren und belegte 1995 Platz 27 bei der Europameisterschaft in der Erwachsenenklasse. Im Januar 1976 konnte sich der Feldwebel der Nationalen Volksarmee, der für den SC Dynamo Hoppegarten antrat, für die Olympiaauswahl der DDR qualifizieren. In Montreal bei den Olympischen Spielen 1976 gewann er mit 597 Ringen die Goldmedaille mit der Schnellfeuerpistole vor Jürgen Wiefel aus Leipzig. Seinen zweiten großen Titel erreichte Klaar 1977 als er mit der DDR-Mannschaft bei der Europameisterschaft mit der Luftpistole siegte.[1] 1979 gewann Klaar bei der DDR-Meisterschaft mit der Schnellfeuerpistole und belegte den neunten Platz bei der Europameisterschaft. 1981 gewann Klaar Silber mit der Mannschaft bei der Weltmeisterschaft.[2]
Klaar war gelernter Schienenfahrzeugschlosser, nach einem Studium der Staatswissenschaften war er Angestellter im DDR-Ministerium des Innern. Nach der Wende schloss sich Klaar den Adlershofer Füchsen an, für die er 1996 Deutscher Meister werden konnte.[3] Norbert Klaar ist Landestrainer in Brandenburg.
Literatur
- Volker Kluge: Das große Lexikon der DDR-Sportler. Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin 2000 ISBN 3-89602-348-9
- Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik III. Sportverlag Berlin 2000 ISBN 3-328-00741-5.
- Olaf W. Reimann: Klaar, Norbert. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 1.
Weblinks
Olympiasieger mit der Schnellfeuerpistole1900: Maurice Larrouy | 1912: Alfred Lane | 1920: Guilherme Paraense | 1924: Henry Marvin Bailey | 1932: Renzo Morigi | 1936: Cornelius van Oyen | 1948: Károly Takács | 1952: Károly Takács | 1956: Stefan Petrescu | 1960: William McMillan | 1964: Pentti Linnosvuo | 1968: Józef Zapędzki | 1972: Józef Zapędzki | 1976: Norbert Klaar | 1980: Corneliu Ion | 1984: Takeo Kamachi | 1988: Afanassi Kusmin | 1992: Ralf Schumann | 1996: Ralf Schumann | 2000: Sergei Alifirenko | 2004: Ralf Schumann | 2008: Oleksander Petriv
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