- Józef Zapędzki
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Józef Zapędzki (* 11. März 1929 in Kazimierówka, Schlesien) ist ein ehemaliger polnischer Sportschütze und zweifacher Olympiasieger mit der Schnellfeuerpistole.
Zapędzkis Vater war kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs im KZ Dachau ermordet worden, er selbst hatte sich im Alter von 16 Jahren der zweiten polnischen Armee angeschlossen. Ab 1947 besuchte er die Offiziersschule, erst 1957 begann er ernsthaft mit dem Schießsport.[1]
Zapędzki, der für den Sportverein Śląsk Wrocław antrat, war während seiner Karriere in nahezu allen Pistolendisziplinen erfolgreich, bei Olympischen Spielen trat er fünf Mal mit der Schnellfeuerpistole an. 1964 in Tokio belegte er den 15. Rang, 1968 in Mexiko-Stadt und 1972 in München erhielt er die Goldmedaille, bei den Olympischen Spielen 1976 kam er auf Platz 45 und 1980 in Moskau erreichte er den 14. Rang. 1965 siegte er bei der Europameisterschaft mit der Sportpistole[2], im Jahr darauf war er Weltmeisterschaftszweiter mit der Schnellfeuerpistole hinter dem Rumänen Virgil Atanasiu[3]. In den 1970er Jahren war Zapędzki mit der Luftpistole erfolgreich: Bei der Europameisterschaft 1972 gewann er Bronze in der Einzelwertung, 1973 und 1975 gewann er mit der Mannschaft Bronze.[4]
Weblinks
- Józef Zapędzki in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik III. Sportverlag Berlin 2000, ISBN 3-328-00741-5, Seite 180, Anmerkung 252, und Seite 405, Anmerkung 364
- ↑ Europameisterschaften Central Fire Pistol
- ↑ Weltmeisterschaften mit der Schnellfeuerpistole
- ↑ Europameisterschaften Luftpistole
1900: Maurice Larrouy | 1912: Alfred Lane | 1920: Guilherme Paraense | 1924: Henry Marvin Bailey | 1932: Renzo Morigi | 1936: Cornelius van Oyen | 1948: Károly Takács | 1952: Károly Takács | 1956: Stefan Petrescu | 1960: William McMillan | 1964: Pentti Linnosvuo | 1968: Józef Zapędzki | 1972: Józef Zapędzki | 1976: Norbert Klaar | 1980: Corneliu Ion | 1984: Takeo Kamachi | 1988: Afanassi Kusmin | 1992: Ralf Schumann | 1996: Ralf Schumann | 2000: Sergei Alifirenko | 2004: Ralf Schumann | 2008: Oleksander Petriv
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