Normativer Individualismus
- Normativer Individualismus
-
Normativer Individualismus bezeichnet den der Aufklärung entlehnten Gedanken, dass kollektive Entscheidungen aus den individuellen Überzeugungen einzelner Akteure abzuleiten sind und nicht aus allgemeinen Prinzipien oder höheren Zielen. Damit ist er eine Gegenposition zum Naturrechtsgedanken, der aus einem allgemeinen höheren Recht, zum Beispiel einer göttlichen Instanz, Gesetze ableitet.
Der Normative Individualismus korrespondiert mit dem Prinzip der Volkssouveränität und der Forderung nach einem demokratischen Gemeinwesen. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die moderne Wirtschaftstheorie, speziell die Neue Institutionenökonomie.
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Individualismus — Mit I. werden sozialtheoretische Konzeptionen bezeichnet, in denen das Individuum eine zentrale Stellung einnimmt. Verschiedene Spielarten des Begriffs sind zu unterscheiden. 1. Methodologischer Individualismus bezeichnet eine Konzeption von… … Lexikon der Economics
Marktliberal — Unter Wirtschaftsliberalismus versteht man die Anwendung liberaler Prinzipien auf den Bereich der Wirtschaft. Inhaltsverzeichnis 1 Philosophische Grundlagen 1.1 Freiheit des Individuums 1.2 Privateigentum 2 Theoretische Grundlagen … Deutsch Wikipedia
Wirtschaftsliberal — Unter Wirtschaftsliberalismus versteht man die Anwendung liberaler Prinzipien auf den Bereich der Wirtschaft. Inhaltsverzeichnis 1 Philosophische Grundlagen 1.1 Freiheit des Individuums 1.2 Privateigentum 2 Theoretische Grundlagen … Deutsch Wikipedia
Wirtschaftsliberalismus — ist eine ökonomische Ausprägung des Liberalismus. Basis des Wirtschaftsliberalismus ist das Buch Der Wohlstand der Nationen von Adam Smith, der die Einbettung des wirtschaftlichen Eigennutzes in die gesellschaftliche, sittliche und staatliche… … Deutsch Wikipedia
Journalismustheorie — Mit der Verberuflichung des Journalismus im 19. Jahrhundert begann die theoretische Beschreibung des Phänomens. Schon 1910 erschien Max Webers Vorbericht über eine vorgeschlagene Erhebung über die Soziologie des Zeitungswesens, der eine theorie… … Deutsch Wikipedia
Dietmar von der Pfordten — (* 21. Januar 1964 in München) ist Professor für Rechts und Sozialphilosophie an der Georg August Universität Göttingen. Inhaltsverzeichnis 1 Wissenschaftlicher Werdegang 2 Forschungsschwerpunkte 3 … Deutsch Wikipedia
Wirtschaftsethik — Gegenstand der Wirtschaftsethik ist die Anwendung ethischer Prinzipien auf den Bereich wirtschaftlichen Handelns. Zentrale Werte sind dabei Humanität, Solidarität und Verantwortung.[1] Die Rechtfertigung wirtschaftsethischer Normen ergibt sich… … Deutsch Wikipedia
Korsgaard — Christine Marion Korsgaard (* 1952 in Chicago, Illinois) ist eine US amerikanische Philosophin, die sich insbesondere mit Fragen der Ethik und der Philosophie Immanuel Kants befasst. Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Lehre 3 Einzelnachweise 4 We … Deutsch Wikipedia
Konformität — oder Konformismus ist die Übereinstimmung einer Person mit den Normen eines gesellschaftlichen, inhaltlichen oder ethischen Kontextes. Konformität kann im inneren Bedürfnis nach einem Gefühl der Zugehörigkeit und der Sehnsucht nach Integration… … Deutsch Wikipedia
Menschen- und Bürgerrechte — Als Menschenrechte werden subjektive Rechte bezeichnet, die jedem Menschen gleichermaßen zustehen sollen. Das Konzept der Menschenrechte geht davon aus, dass alle Menschen allein aufgrund ihres Menschseins[1] mit gleichen Rechten ausgestattet… … Deutsch Wikipedia