North Carolina Speedway

North Carolina Speedway
Rockingham Speedway
The Rock
Streckeninformation
Standort P.O. Box 500
Rockingham, North Carolina 28380
Eröffnung 1965
Eigentümer Speedway Motorsports Inc.
Betreiber Andy Hillenburg
Architekt Harold Brasington und Bill Land
Ehemalige Namen
North Carolina Motor Speedway (1965–1996)
North Carolina Speedway (1996–2007)
Bedeutende Veranstaltungen
ARCA RE/MAX Series
Zuschauerkapazität
60.113
Streckendaten
Form D-Oval
Länge 1,017 Meilen (1,637 km)
Überhöhung Kurven: 22° und 25°
Geraden: 8°

Der Rockingham Speedway ist eine Rennstrecke in Rockingham, North Carolina. Von 1965 bis 2004 fanden auf dem auch als „The Rock“ bezeichneten Speedway NASCAR-Rennen statt. Aufgrund der Kartellrechtsklage von Francis Ferko, einem Besitzer des Texas Motor Speedway, verlor er alle seine Rennen an andere Rennstrecken. Seitdem dient er als Stützpunkt für die Buck Baker-Rennfahrerschule und für Tests der NASCAR-Teams. Der North Carolina Speedway wird oft für Fernseh- und Spielfilmdreharbeiten genutzt, z. B. für 3: The Dale Earnhardt Story oder Ricky Bobby – König der Rennfahrer.

Die Rennstrecke wurde als North Carolina Motor Speedway im Jahre 1965 als flaches Oval mit einer Länge von einer Meile eröffnet. Im Jahre 1969 wurde sie umfangreich rekonfiguriert in ein D-förmiges Oval mit einer starken Kurvenüberhöhung und einer Länge von knapp über eine Meile. Der Belag selbst ist ziemlich rau im Vergleich zu anderen NASCAR-Strecken bedingt durch den hohen Sandanteil der Materialien, die für die Asphaltierungsarbeiten genutzt wurden. Die Reifen der Rennwagen werden hierdurch stark beansprucht und der Verschleiß entsprechend hoch. Aufgrund dieser Charakteristik ist das Reifenmanagement im Rennen entscheidender als auf anderen Rennstrecken.

Im Jahre 1997 fusionierte der North Carolina Motor Speedway mit Penske Motorsports und wurde in North Carolina Speedway umbenannt. Kurz darauf wurde das Infield rekonfiguriert, wonach keine Rennen auf dem Kurs im Infield mehr stattfanden.

Schicksal

Als Teil des Aufkaufs der Speedways von Penske im Jahre 1999 ging die Strecke in den Besitz von International Speedway Corporation über. Nach der Saison 2003 wurde das Herbstrennen auf den California Speedway übertragen, der ebenfalls im Besitz der International Speedway Corporation ist. Grund waren die schwachen Besucherzahlen. So blieb nur noch das Rennen Ende Februar, was aber nicht besonders populär war wegen der unvorhersehbaren Wetterbedingungen. Der Termin wurde von einem späteren Frühjahrstermin nach vorne verlegt worden, als im Jahre 1992 der Richmond International Raceway einen späteren Termin beantragte, nachdem die Rennen dort in den 1980er Jahren bereits zweimal wegen Schnee verschoben werden mussten. Gerüchte machten die Runde, dass der verbleibende Termin auch auf dem Spiel stand, als mehrere neue Strecken in wärmeren Regionen sich um das Rennen bemühten.

Obwohl es Spekulationen gab, dass die Saison 2004 vielleicht die letzte mit dem North Carolina Speedway sein könnte, war das Rennen dieser Saison mit ausverkauft. Rund 10.000 Plätze blieben beim letzten NASCAR-Rennen am 22. Februar 2004 leer. In diesem letzten Rennen gewann Matt Kenseth mit einem Vorsprung von nur 0,010 Sekunden vor dem Neuling Kasey Kahne. Dieses Rennen, welches als eines der knappsten in der NASCAR-Geschichte beendete wurde, sahen viele Fans als eines der besten Rennen der Saison an.

Als Folge der Kartellrechtsklage von Francis Ferko und den schwindenden Besucherzahlen änderte sich die Situation des Speedways drastisch. International Speedway Corporation verkaufte den North Carolina Speedway an Speedway Motorsports und das verbliebene Rennen wechselte auf den Texas Motor Speedway. Die Fans sahen die Situation allerdings etwas anders, indem das prestigeträchtige Southern 500 vom Darlington Raceway zugunsten eines zweiten Rennens in Texas vom Kalender gestrichen wurde und das Rennen vom North Carolina Speedway an den Phoenix International Raceway ging. Speedway Motorsports stimmte beim Verkauf zu kein NASCAR-Rennen auf dem Speedway zu veranstalten, solange er sich in ihrem Besitz befindet.

Am 2. Oktober 2007 wurde der North Carolina Speedway im Rahmen einer Auktion versteigert. Der ehemalige Rennfahrer Andy Hillenburg ersteigerte die Rennstrecke für 4,4 Mio. US-Dollar. Gleichzeitig wurde er in Rockingham Speedway umbenannt. Auf ihm werden seitdem Rennen niedrigerer Rennserien dort ausgetragen.

Testfahrten

Der North Carolina Speedway wurde zu einer Teststrecke für viele Teams im Sprint Cup und der Nationwide Series, nachdem NASCAR neue Restriktionen in Bezug auf Tests erlassen hat, um Geld zu sparen. Nachdem die Strecke vom Rennkalender gestrichen wurde, begannen die Teams mit dem Testen von Rennwagen und Motoren, insbesondere um den hohen Reifenverschleiß zu simulieren, wie er auch auf bestimmten anderen Strecken vorkommt. Nachdem NASCAR im Jahre 2006 das Testen auf allen aktiven Strecken im Sprint Cup mit Ausnahme von offenen Tests in der Mitte der Saison verbot, wurde das Testen in Rockingham entscheidend. Insbesondere für das Pep Boys Auto 500 auf dem Atlanta Motor Speedway, welches zum Chase for the Sprint Cup zählt, wird der North Carolina Speedway zum Testen verwendet.

Die Rennstrecke wurde auch zu ausgiebigen Tests des neuen Rennwagens im Sprint Cup, dem Car of Tomorrow genutzt. So testete beispielsweise Michael Waltrip Racing Mitte September 2006 den neuen Toyota Camry und Elliott Sadler einen Dodge Avenger im November 2006.

Weblinks

34.974166666667-79.6102777777787Koordinaten: 34° 58′ 27″ N, 79° 36′ 37″ W


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