- Nowogrodziec
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Nowogrodziec Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Niederschlesien Landkreis: Bolesławiec Fläche: 16,2 km² Geographische Lage: 51° 12′ N, 15° 24′ O51.215.4Koordinaten: 51° 12′ 0″ N, 15° 24′ 0″ O Höhe: 180 m n.p.m Einwohner: 4025
(31. Dez. 2010)[1]Postleitzahl: 59-730 Telefonvorwahl: (+48) 75 Kfz-Kennzeichen: DBL Wirtschaft und Verkehr Straße: Lubań–Bolesławiec Nächster int. Flughafen: Breslau Gemeinde Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde Gemeindegliederung: 14 Ortschaften Fläche: 176,3 km² Einwohner: 15.000
(31. Dez. 2010) [2]Bevölkerungsdichte: 85 Einw./km² Gemeindenummer (GUS): 0201043 Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Robert Relich Adresse: Rynek 1
59-730 NowogrodziecWebpräsenz: www.nowogrodziec.pl Nowogrodziec [nɔvɔˈgrɔʥɛʦ] (dt. Naumburg am Queis) ist eine niederschlesische Kleinstadt im westlichen Teil Polens – rund 120 km westlich von Breslau am Ostufer des Queis gelegen. Die dem Powiat Bolesławiecki angehörige Stadt- und Landgemeinde hat rund 15.000 Einwohner (davon in der Stadt 4.000 auf 16,17 km²) und ist Mitglied der Euroregion Neiße.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Als Stadt wurde Naumburg 1233 von Herzog Heinrich I. von Schlesien an der Furt der nördlichen Hohen Straße durch den Queis gegründet und mit Magdeburger Stadtrecht versehen. In der Stadt bestand vom 13. Jahrhundert an ein Kloster der Magdalenerinnen, von dem nur mehr Ruinen erhalten sind. Bis 1815 war Naumburg Grenzstadt zur Oberlausitz. Neben der Tuchmacherei wurde in Naumburg hauptsächlich Keramik hergestellt. Die Stadt war die schlesische Töpferstadt und lag in der Bedeutung und Größe der Innung weit vor dem für seine Töpfereien bekannteren Bunzlau. Im 1938 eingegliederten Ortsteil Ołdrzychów (Ullersdorf am Queis) steht die letzte Kursächsische Postmeilensäule mit der Nr. 112 (Zählung ab Leipzig) im Zuge der Via Regia, unweit der alten Grenze der Oberlausitz und Schlesiens (Queis-Brücke), in Form einer Ganzmeilensäule von 1725, welche aus Anlass des EU-Beitrittes von Polen 2004 restauriert wurde.
Landgemeinde von Nowogrodziec
Nowogrodziec umfasst neben dem Stadtkern auch eine Landgemeinde mit folgenden Ortsteilen:
- Czerna (Tschirne, ab 1937 Tonhain)
- Gierałtow (Gersdorf am Queis)
- Godzieszów (Günthersdorf)
- Gościszów (Gießmannsdorf)
- Milików (Herzogswaldau)
- Nowa Wieś (Neundorf)
- Ołdrzychów (Ullersdorf am Queis)
- Parzyce (Paritz)
- Wykroty (Waldau/Oberlausitz)
- Zabłocie (Thiergarten)
- Zagajnik (Haidewaldau/Oberlausitz)
- Zebrzydowa (Siegersdorf)
Gemeindepartnerschaft
- Großdubrau (Oberlausitz)
Persönlichkeiten
- Joseph Schnabel (* 24. Mai 1767 in Naumburg am Queis; † 16. Juli 1831 in Breslau), Kirchenmusiker, Domkapellenmeister, Universitätsmusikdirektor in Breslau
- Hugo Emil Schober (* 3. Juli 1820 in Waldau; † 21. Februar 1882 in Tharandt), deutscher Agrarwissenschaftler
- Gertrud Bäumer (* 12. September 1873 in Hohenlimburg, heute Hagen; † 25. März 1954 in den v. Bodelschwinghschen Anstalten in Bethel), deutsche Frauenrechtlerin und Politikerin, lebte von 1933 bis 1944/45 in der Landgemeinde Gießmannsdorf (heute Gościszów)
- Rudolf Rückert (* 15. Januar 1929 in Naumburg am Queis), deutscher Politiker (CDU) und Oberbürgermeister von Salzgitter
- Hans Skirecki (* 18. April 1935 in Siegersdorf), deutscher Schriftsteller und Übersetzer
Verweise
Literatur
- Franz Micke: Urkundliche Geschichte der Stadt und des früheren Klosters Naumburg am Queis. Bunzlau 1844
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 30. Juli 2011.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 30. Juli 2011.
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