Nunura

Nunura
Der Nunura fließt durch das Zentrum Bobonaros
DatenVorlage:Infobox Fluss/GKZ_fehlt
Lage	Osttimor
Flusssystem	Lóis Vorlage:Infobox Fluss/ABFLUSSWEG_fehlt
Ursprung	Zusammenfluss von Talau und Malibaca 8° 57′ 59″ S, 125° 6′ 46″ O-8.966302125.112734Vorlage:Infobox Fluss/QUELLHÖHE_fehlt
Mündung	in den Lóis -8.763193125.196848 Koordinaten: 8° 45′ 47″ S, 125° 11′ 49″ O 8° 45′ 47″ S, 125° 11′ 49″ O-8.763193125.196848Vorlage:Infobox Fluss/MÜNDUNGSHÖHE_fehltVorlage:Infobox Fluss/HÖHENUNTERSCHIED_fehltVorlage:Infobox Fluss/LÄNGE_fehltVorlage:Infobox Fluss/EINZUGSGEBIET_fehlt Vorlage:Infobox Fluss/ABFLUSS_fehlt
Rechte Nebenflüsse	Aideno, Utobato, Claola, Lesupu, Timoreme, Hatopoci, Timerema, Malubolo, Bulobo, Sahalolo, Nakere, Karbau, Biusosso, Gelesu, Buloho, Gimetan, Biapelu, Biupira, Sasso, Lale, Malibaca (Matihaca), Sele
Linke Nebenflüsse	Hatleai, Meuculi, Matenua, Mukuki, Laecouken, Talau (Taipui)
Kleinstädte	Maliana
Gemeinden	Memo, Biamaraen, MarkoVorlage:Infobox Fluss/BILD_fehlt

Der Nunura (auch Larodel, Nunutura, Bebai, Bé-Bai) ist ein Fluss auf der Insel Timor.

Geographie

Wie viele Flüsse auf der Insel hat er, je nach Region, die er durchfließt, unterschiedliche Namen, die auch oft unter unterschiedlichen Schreibweisen zu finden sind. Einer seiner Quellflüsse entspringt nahe dem westtimoresischen Atambua und bildet, nach Osten fließend, als Talau (Talaoe) die Grenze zwischen dem indonesischen Regierungsbezirk Belu und dem osttimoresischen Subdistrikt Balibo.

Der zweite Quellfluss, der Malibaca (Tetum: Mota Malibaca, port.: Rio Malibaca, auch Mota Malibaka, Rio Male Baca, Rio Malibacu, im Oberlauf: Rio Mathiaca)^[1] folgt mit seinem Lauf fast der gesamten Grenze zwischen den osttimoresischen Subdistrikten Maliana und Lolotoe und dem indonesischen Westtimor. Dabei münden immer wieder kleine Flüsse in den Malibaca, so der Ribeira Sele (aus dem Suco Lebos).

Ab den Punkt, wo Talau (der kurz zuvor seinen Namen in Taipui ändert) und Malibaca zusammentreffen, verlässt der Fluss Indonesien und fließt (ab hier teilweise als Be Bai oder Bé-Bai bezeichnet) durch Osttimors Distrikt Bobonaro nach Nordost. Westlich liegen die Subdistrikte Balibo und Atabae, östlich liegen Maliana und, nach dem Zufluss des Bulobo, der Subdistrikt Cailaco. Schließlich mündet der Nunura an der Distriktsgrenze in den Lóis, der weiter nach Westen in die Sawusee fließt.

Etwas nördlich des Zusammenflusses von Malibaca und Talau führt die längste Brücke Osttimors über den Nunura, die Nunura Brücke. Hier stand nach 1999 ein Militärlager der INTERFET und der Vereinten Nationen. Über die Brücke führt die Straße von der Distriktshauptstadt Maliana nach Balibo.

Wirtschaft

Der Nunura hat eine große Bedeutung für die Versorgung der Bevölkerung, da er im Gegensatz zu den meisten Flüssen im Norden Timors ganzjährig Wasser führt. An seinen Ufer wird an vielen Stellen Reis angebaut, eines der Grundnahrungsmittel der Region.

Geschichte

Am 6. Januar 2006 wurden drei Indonesier an der Grenze bei Turiskain auf dem Malibaca von osttimoresischen Polizisten erschossen. Laut indonesischen Militärquellen waren die drei Opfer beim Fischen, als ohne Vorwarnung auf sie das Feuer eröffnet wurde. Jakarta protestierte heftig.^[2] Nach dem Vorfall kam es zu Vergewaltigungen von osttimoresischen Frauen.

Einzelnachweise

1. ↑ Travelingluck.com
2. ↑ Tempointeractive, 6. Januar 2006, Three Indonesians Shot by Timor Leste Police