Meligo

Meligo
Suco Meligo
Der Suco Meligo liegt im Westen des Subdistrikts Cailaco.
Daten
Fläche 42,90 km²[1]
Einwohnerzahl 2.620 (2010)[2]
Chefe de Suco Luís Soares Goncalves
(Wahl 2009)
Orte Position[3] Höhe
Baleo 8° 55′ S, 125° 15′ O-8.9241666666667125.255555555561012 1.012 m
Barolura 8° 55′ S, 125° 14′ O-8.9094444444444125.23777777778760 760 m
Berleu 8° 55′ S, 125° 14′ O-8.9188888888889125.23111111111654 654 m
Biadila 8° 52′ S, 125° 13′ O-8.8741666666667125.21222222222182 182 m
Daulelo 8° 53′ S, 125° 14′ O-8.8786111111111125.23527777778316 316 m
Harema 8° 53′ S, 125° 14′ O-8.8872222222222125.22833333333302 302 m
Lesuaben 8° 56′ S, 125° 15′ O-8.9258333333333125.257222222221012 1.012 m
Liabote 8° 53′ S, 125° 13′ O-8.8789871605556125.21182537083[4] 182 m
Lisuabe 8° 56′ S, 125° 14′ O-8.9311111111111125.23944444444926 926 m
Mabutease 8° 54′ S, 125° 15′ O-8.9069444444444125.24388888889760 760 m
Marko 8° 53′ S, 125° 13′ O-8.8816666666667125.21027777778182 182 m
Mautilu 8° 54′ S, 125° 14′ O-8.9030555555556125.22916666667534 534 m
Mude 8° 56′ S, 125° 14′ O-8.9327777777778125.23444444444734 734 m
Pisulara 8° 55′ S, 125° 13′ O-8.9144444444444125.22222222222458 458 m
Poerema 8° 55′ S, 125° 16′ O-8.9233333333333125.26638888889925 925 m
Marko (Osttimor)
Marko
Marko

Meligo (Miligo) ist ein osttimoresischer Suco im Subdistrikt Cailaco (Distrikt Bobonaro). Im Suco leben 2.620 Einwohner (2010,[2] 2004: 2.174[5]).

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Meligo liegt im Westen des Subdistrikts Cailaco und hat eine Fläche von 42,90 km².[1] Im Norden grenzt Meligo an den Suco Atudara, östlich an die Sucos Dau Udo, Guenu Lai und Goulolo und im Süden und Südwesten an Manapa. Im Westen liegt der Subdistrikt Maliana mit seinem Suco Ritabou und im Nordwesten der Subdistrkt Atabae mit seinem Suco Hataz. Die Grenze zu Hataz bildet der Fluss Nunura, der hier Bebai heißt. Die Westgrenze folgt dem Fluss Bulobo, bevor dieser in den Nunura mündet. In Meligo entspringen Sahalolo und Nakere, die Zuflüsse des Bulobo sind. Der Nakere ist der Grenzfluss zu Manapa. Im Norden entspringen die Flüsse Malubolo und Hatopoci. Der Hatopoci folgt zunächst einem Teil der Grenze zu Dau Udo, bevor er nach Westen schwenkt und sich mit dem Malubolo vereinigt. Gemeinsam fließen die Flüsse nun nach Nordwesten, vereinigen sich noch mit dem Timoreme, dem Grenzfluss zu Atudara, und münden schließlich in den Nunura/Bebai. Die Flüsse gehören zum System des Lóis.[6]

Größter Ort des Sucos ist Marko, der Hauptort des Subdistrikts Cailaco. Er liegt im Nordwesten des Sucos zwischen den Flüssen Bulobo und Hatopoci. In manchen Berichten wird er fälschlicherweise auch als Cailaco bezeichnet. Mit dem Ort Liabote (Lia Bote) bildet Marko eine geschlossene Siedlung. Sie verfügt über einen Hubschrauberlandeplatz, ein kommunales Gesundheitszentrum und eine Grundschule,[7] die Escola Primaria Meligo.[8] Etwas nördlich von Marko liegt zwischen Hatopoci und Tiomoreme das Dorf Biadila an der Grenze zu Atudara. Ebenfalls zwischen den beiden Flüssen liegt weiter im Osten das Dorf Daulelo. Am Südufer des Hatopoci befindet sich das Dorf Harema.[6]

Im Zentrum des Sucos befinden sich die Dörfer Mautilu, Mabutease, Barolura (Barolara), Berleu (Bereleu) und Pisulara. Südlich des Sahalolo sind die Dörfer Mude und Lisuabe und im Südosten Meligos befinden sich die Orte Baleo, Lesuaben und Poerema.[6]

Den Westen des Sucos durchquert die Überlandstraße von Maliana nach Hatulia (Distrikt Ermera). Bei Tapo Meac überquert sie mit einer Brücke den Bulobo, führt an dessen Ostufer entlang weiter nach Marko und Liabote und über eine weitere Brücke über den Hatopoci nach Biadila, wo sie über den Timoreme den Suco nach Atudara verläßt. Neben jener in Marko, gibt es weitere Grundschulen in Pisulara und Mude.[7]

Im Suco befinden sich die vier Aldeias Berleu, Daulelo, Liabote und Mude.[9]

Geschichte

Auch in Meligo kam es im Umfeld des osttimoresischen Unabhängigkeitsreferendums 1999 zu Gewalttaten. In Marko waren indonesische Truppen stationiert. In Purogoa fanden Exekutionen von Unabhängigkeitsbefürwortern durch Soldaten statt. Am 12. April 1999 wurde der Lehrer Antonio Soares erschossen. In Airae wurde am 21. Dezember 1999 Daniel Leal von Mitgliedern der pro-indonesischen Miliz Halilintar ermordet, weil sein Sohn bei der FALINTIL war.[10][11]

Am 17. Dezember 2003 spülte eine Flut in Atudara und Meligo neun Häuser fort, sieben weitere wurden beschädigt. Zwar starben keine Menschen, aber Nutztiere gingen verloren und Felder zerstört. Das Gebiet war schon zuvor von Überflutungen betroffen.[12]

Politik

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Luís Soares Goncalves zum Chefe de Suco gewählt[13] und 2009 in seinem Amt bestätigt.[14]

Einzelnachweise

  1. a b Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Census 2010)
  2. a b Direcção Nacional de Estatística: Suco Report Volume 4 (englisch)
  3. Fallingrain.com: Directory of Cities, Towns, and Regions in East Timor
  4. Get Coordinate - Wiki Koordinaten ermitteln
  5. Direcção Nacional de Estatística Census 2004
  6. a b c Timor-Leste GIS-Portal
  7. a b UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008
  8. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  9. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Portugiesisch)
  10. CAVR-Abschlußbericht: 07.2 Unlawful Killings and Enforced Disappearances (englisch)
  11. Amnesty International, 16. April 1999, East Timor: Paramilitary attacks jeopardise East Timor's future
  12. ReliefWeb, 13. Januar 2004, Floods leave food shortages in East Timor
  13. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados
  14. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados

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