Nährmittel

Nährmittel

Nährmittel ist ein Oberbegriff für Trockenerzeugnisse aus Getreide, Stärke oder Hülsenfrüchten. Nährmittel im eigentlichen Sinne sind Erzeugnisse, deren Rohstoffe in einer Schäl- oder Mehlmühle verarbeitet werden.[1]

Inhaltsverzeichnis

Klassifizierung

  • nach Verwendungszweck
  • Frühstücksnährmittel
  • Säuglingsnährmittel
  • Kindernährmittel
  • nach Verarbeitung
  • kochfertige Nährmittel
  • Instantnährmittel
  • verzehrsfertige Nährmittel

Getreidenährmittel

Weizen

  • Weizenflocken
  • Weizengrütze
  • Hart- & Weichweizengrieß
  • Weizenschrot
  • Weizenkleie
  • Weizenmehl (Feinmehl, Vollkornmehl)

Hafer

Hafernährmittel finden als Brei, Schleim oder ungekocht eine Verwendung als Getreidefrühstückserzeugnis. Eine Ausnahme stellen Hafermehl und Hafergrieß dar.

  • Haferflocken
Herstellung durch Quetschen gedarrter und gedämpfter, aber mit Fruchtschale belassener Haferkerne.
  • Kleinblatthaferflocken / Keimblatthaferflocken
Herstellung durch Quetschen sehr grober Hafergrütze (1/3 der Größe normaler Haferflocken)
  • Haferschnellflocken (Instanthaferflocken)
Herstellung in einem mehrstufigen Dämpfprozess
  • Hafermark (klein- & zartblättriges Hafererzeugniss)
Herstellung durch Quetschen von Perlhafer (geschliffene Haferkerne)
  • Hafergrütze
Herstellung durch Schneiden der Haferkerne mit Fruchtschale
  • Hafergrieß / Hafermehl
Herstellung durch Zerkleinerung von entspelzten Haferkörnern
  • Haferflakes
Herstellung durch Extrusion

Hirse

Hirsenährmittel werden unterteilt in kochfertige (Grieß, Grütze, Graupen & Mehl) und verzehrfertige Nährmittel (Flocken & Puffhirse)

  • Hirserohflocken (Hirseflöckli)
Herstellung durch Dämpfen und Quetschen von Hirsegraupen
  • Hirseknusperflocken
  • Puffhirse
  • Hirsegrieß (Hirsegrits)
  • Hirsegraupen (Perlhirse)
Herstellung durch hydrothermische Vorbehandlung und Schälung trockenentkeimter Hirse
  • Hirsegrütze
  • Hirsemehl


Literatur

  • Deutsche Gesellschaft für Ernährung (Hrsg.): Ernährungsbericht 2000. Druckerei Henrich, Frankfurt am Main (2000)

Einzelnachweise

  1. ↑ Waldemar Ternes (Hrsg.): Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, Deutschland 2005, ISBN 3-89947-165-2.

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