Odense Steel Shipyard

Odense Steel Shipyard

Die Odense Staalskibsværft (auch Lindøwerft) ist eine dänische Werft bei Odense auf Fünen. Sie gehört zur A. P. Møller-Mærsk-Gruppe.

Die Werft wurde 1918 bis 1919 von A.P. Møller errichtet. Das erste hergestellte Schiff war das Dampfschiff "Robert Mærsk" im Jahr 1920.

In den Jahren 1957 bis 1959 wurde eine neue, größere Werftanlage in Munkebo, etwas außerhalb Odenses, errichtet. Auf dem alten Werftgelände werden seit 1966, als die Produktion vollständig zum neuen Gelände verlagert worden war, keine Schiffe mehr hergestellt.

Die neue Werft verfügt über mehrere Docks. Die Docks I und II ermöglichen mit einer Größe von jeweils 300 x 45 x 7,5 Metern die Produktion von Tankern bis zu 100.000 tdw.

1967 wurde Dock III fertiggestellt, das mit einer Größe von 415 x 90 Metern und einem 800-Tonnen-Kran (95 Meter hoch, 148,5 Meter Ausladung) die Produktion von Tankern der VLCC- und ULCC-Klasse ermöglichte. Die größten geplanten Schiffe waren zwei 500.000-tdw-Tanker, die allerdings nie gebaut wurden.

Bis 1977 stellte die Werft Öltanker bis zu einer Größe von 330.000 tdw her. 1979 wurde erstmals ein RoRo-Schiff hergestellt, 1980 das erste Containerschiff. Im Dezember 1992 wurde der weltweit erste 300.000-tdw-Doppelhüllen-Tanker produziert. Im Januar 1996 stellte man das erste Post-Panmax-Containerschiff fertig.

Am 3. Dezember 1999 stürzte der große Kran nach einem Orkan ins Dock und beschädigte den Schiffsneubau Nr. 170. Im April 2001 wurde ein neuer 1.000-Tonnen-Kran der Firma MAN-Takraf aus Leipzig aufgestellt.

Seit April 1997 ist die Werft Eigentümerin von 98,5 % der Anteile der litauischen Werft Baltijos Laivo Statykla.

Nachdem die Odense Staalskibsværft seit zwei Jahren rote Zahlen schrieb, war vorgesehen, sie im Jahr 2008 zu schließen. Inzwischen hat die Werft einen Auftrag zum Bau von 3 Fregatten für die dänische Marine erhalten. Somit sind die Werft und damit die 300 Arbeitsplätze bis zum Jahr 2012 gesichert.


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