Odense Staalskibsværft

Odense Staalskibsværft
55.46861111111110.538611111111
Odense Staalskibsværft
Rechtsform A/S
Gründung 1918
Sitz Lindøalleen 150 - 5330
Munkebo
Dänemark
Leitung Peter Jann Nielsen
Branche Schiffbau
Website http://www.oss.dk

Die Odense Staalskibsværft (auch Lindøværft) ist eine dänische Werft bei Odense auf Fünen. Sie gehört zur A. P. Møller-Mærsk-Gruppe.

Geschichte

Die Werft wurde 1918 bis 1919 von A.P. Møller errichtet. Das erste hergestellte Schiff war das Dampfschiff "Robert Mærsk" im Jahr 1920.

In den Jahren 1957 bis 1959 wurde eine neue, größere Werftanlage in Munkebo, etwas außerhalb Odenses, errichtet. Auf dem alten Werftgelände werden seit 1966, als die Produktion vollständig zum neuen Gelände verlagert worden war, keine Schiffe mehr hergestellt.

Die neue Werft verfügt über mehrere Docks. Die Docks I und II ermöglichen mit einer Größe von jeweils 300 mal 45 mal 7,5 Metern die Produktion von Tankern bis zu 100.000 tdw.

1967 wurde Dock III fertiggestellt, das mit einer Größe von 415 mal 90 Metern und einem 800-Tonnen-Kran (95 m hoch, 148,5 m Ausladung) die Produktion von Tankern der VLCC- und ULCC-Klasse ermöglichte. Die größten geplanten Schiffe waren zwei 500.000-tdw-Tanker, die allerdings nie gebaut wurden.

Bis 1977 stellte die Werft Öltanker bis zu einer Größe von 330.000 tdw her. 1979 wurde erstmals ein RoRo-Schiff hergestellt, 1980 das erste Containerschiff. Im Dezember 1992 wurde der weltweit erste 300.000-tdw-Doppelhüllen-Tanker produziert. Im Januar 1996 stellte man das erste Post-Panamax-Containerschiff fertig.

Am 3. Dezember 1999 stürzte der große Kran nach einem Orkan ins Dock und beschädigte den Schiffsneubau Nr. 170. Im April 2001 wurde ein neuer 1.000-Tonnen-Kran der Firma MAN TAKRAF aus Leipzig aufgestellt.

Seit April 1997 ist die Werft Eigentümerin von 98,5 % der Anteile der litauischen Werft Baltijos Laivo Statykla.

Aufgrund anhaltender Verluste wurde beschlossen, die Werft im Februar 2012 nach Fertigstellung aller noch vorhandenen Aufträge zu schließen.[1][2] Die Werften in Litauen wurden im Jahr 2010 verkauft.[3]

2010 zog die Fayard A/S aus Fredericia auf das Werftgelände in Munkebo. [4]

Einzelnachweise

  1. Mærsk-Herzblut: Werft in Lindø stellt Schiffbau ein. Der Nordschleswiger, 11. August 2009, abgerufen am 14. Oktober 2009.
  2. Odense Steel Shipyard (Lindø) discontinues shipbuilding activities. 10. August 2009, abgerufen am 14. Oktober 2009 (PDF (1 S., 16 kB)).
  3. Press release: Odense Steel Shipyard sells Lithuanian subsidiaries. 9. Juni 2010, abgerufen am 13. Oktober 2010 (PDF).
  4. Webseite von Fayard A/S. Abgerufen am 13. Oktober 2010.

Weblinks


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