- Aschbergschanze
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Große Aschbergschanze Die Asch Große Aschbergschanze
Standort Stadt Klingenthal Land Deutschland Stillgelegt 1990 Schanzenrekord 107,5 m
Jens Weißflog (1985)Daten Aufsprung Konstruktionspunkt 102 m 50.39111944444412.480725Koordinaten: 50° 23′ 28″ N, 12° 28′ 50,6″ ODie Große Aschbergschanze (bei Einheimischen und Sportlern auch als die "Asch" bekannt) war bis 1990 eine Skisprungschanze in Klingenthal im oberen Vogtland. Am Gegenhang gab es zwei weitere kleine Aschbergschanzen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Aschbergschanze wurde von Mai bis Dezember 1958 als Heimstätte des SC Dynamo Klingenthal erbaut und im Januar 1959 vor 70.000 Zuschauern eingeweiht. Zur Schanzenanlage gehörte auch ein Sessellift für Springer und Zuschauer.
Auf der Großen Aschbergschanze gab es nationale Wettkämpfe (unter anderem DDR-Meisterschaften) und 1986 auch einen internationalen Weltcup-Wettkampf.
Wegen Baufälligkeit, vor allem des Anlaufturmes, wurde die Große Aschbergschanze 1990 abgerissen. Die zwei kleinen Aschbergschanzen, die der Kinder- und Jugendarbeit sowie dem Training vorbehalten sind, wurden 2000 bis 2001 überarbeitet. Durch die Renovierung sind sie auch für das Sommertraining geeignet.
Kommunale und private Initiativen setzten sich seit 1993 zunächst erfolglos für einen Wiederaufbau ein. Erst in den Jahren 2003 bis 2005 wurde mit der neuen Vogtland Arena am nahen Schwarzberg eine neue Großschanze in Klingenthal errichtet. Sie wurde am 27. August 2006 eingeweiht.
Daten
Die Große Aschbergschanze hatte ein HN-Verhältnis von 0,511, der Kritische Punkt lag zunächst bei 82,5 Metern, zuletzt bei 102 Metern. Die Anlaufneigung betrug 35,5 Grad, die Schanzentischneigung betrug 10,3 Grad und die Aufsprungneigung betrug 38,0 Grad. Die Geschwindigkeit am Schanzentisch lag bei etwa 26 m/s.
Schanzenrekorde
- 1959: 89,5 m (Helmut Recknagel)
- 1959: 93 m (Torbjørn Yggeseth)
- 1960: 95 m (Klaus Goldhahn)
- 1962: 96 m (Peter Lesser)
- 1966: 97 m (Peter Lesser)
- 1968: 98 m (H. Schmidt)
- 1970: 99 m (Rainer Schmidt)
- 1970: 100 m (Horst Queck)
- 1972: 100 m (Dietrich Kampf)
- 1977: 102 m (Henry Glaß)
- 1979: 104 m (Harald Duschek)
- 1980: 104,5 m (Henry Glaß)
- 1982: 104,5 m (Manfred Deckert)
- 1982. 105 m (Klaus Ostwald)
- 1982: 106 m (Klaus Ostwald)
- 1985: 107,5 m (Jens Weißflog)
Siehe auch
Weblinks
Commons: Aschbergschanze – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Aschbergschanze auf Skisprungschanzen.com (deutsch)
Kategorien:- Skisprungschanze (Deutschland)
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