- Großschanzen
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Die Liste der Großschanzen enthält alle Skisprungschanzen der Welt mit gültigem FIS-Zertifikat mit einer Hillsize von 110 bis 184 Metern .[1] Ebenfalls aufgelistet sind ältere Großschanzen ohne gültiges FIS-Zertifikat ab einem K-Punkt von 100 Metern. Die Liste enthält 75 Skisprungschanzen, von denen 37 ein gültiges FIS-Zertifikat haben. Die Liste gibt die Größe der Schanze mit Hillsize und K-Punkt und den aktuellen Schanzenrekord an, ferner, ob es sich um eine Mattenschanze handelt. Genannt werden auf der Schanze durchgeführte Sprungwettbewerbe unter Leitung der FIS. Die größte Großschanze mit gültigem FIS-Zertifikat ist die Mühlenkopfschanze (Hillsize 145 Meter) in Willingen mit dem Schanzenrekord von 152,0 Metern von Janne Ahonen aus dem Jahre 2005.
Hinweis: Diese Liste behandelt ausschließlich Großschanzen.
- Schanzen ab einer Hillsize von 185 Metern (beziehungsweise K-Punkt ab 145 Metern), sogenannte Flugschanzen → Liste der Skiflugschanzen.
- Schanzen mit einer Hillsize von 85 bis 109 Metern (beziehungsweise K-Punkt von 75 bis 99 Metern), sogenannte Normalschanzen → Liste von Normalschanzen.
Inhaltsverzeichnis
Erklärung
- Ort: Gibt den Standort der Schanze an.
- Namen: Nennt den Namen der Sprungschanze.
- Land: Nennt das Land der Sprungschanze.
- Bau: Gibt an, wann die Schanze gebaut wurde. Angaben in (Klammern) stehen für den letzten, grundlegenden Umbau beziehungsweise Ausbau.
- Still: Gibt an, ob die Schanze bereits stillgelegt wurde, und wenn bekannt, das Jahr der Stilllegung.
- FIS: Gibt an, bis wann die Sprungschanze von der FIS homologiert wurde. Nur auf diesen Schanzen dürfen Wettbewerbe mit internationaler Beteiligung ausgetragen werden. Das Zertifikat für eine Schanze muss der nationale Skiverband beim zuständigen Sub-Komitee der FIS beantragen. Entspricht die Schanze den FIS-Richtlinien, erhält sie ein fünf Jahre gültiges Zertifikat. Wurden keine Profiländerungen an der Schanze durchgeführt, kann dieses Zertifikat nach fünf Jahren verlängert werden.
- Matte: Gibt an, ob die Sprungschanze eine Mattenbelegung für die Nutzung im Sommer hat.
Großschanzen mit gültigem FIS-Zertifikat Hillsize
(Meter)Anzahl 110–119 4 120–129 6 130–139 15 über 140 12 - HS (m): Mit HS (Hillsize) ist die Größe der Sprungschanze in Metern genannt. Die Liste enthält alle Sprungschanzen ab einer Hillsize von 110 Metern.
Angaben in (Klammern) stehen für Jury-Weite. Sprungschanzen, die kein gültiges Zertifikat haben, werden mit der älteren, bis Sommer 2004 gebräuchlichen Größenangabe Jury-Weite bezeichnet. Die Jury-Weite unterscheidet sich meistens nur um wenige Meter von der Hillsize-Weite. Bei noch älteren Schanzen, die nicht mehr in Betrieb sind, gibt es weder Jury-Weiten noch Hillsize. - K-P (m): Gibt den Konstruktionspunkt der Sprungschanze an. Anhand dieses Wertes werden die gesprungenen Weiten nach einem Punktesystem umgerechnet. Basiswert sind 60 Punkte für die Weite des Konstruktionspunktes. Pro Meter über oder unter der K-Punkt-Weite werden 1,8 Punkte addiert oder abgezogen.[2] Bis zum Sommer 2004 galt eine Sprungschanze ab einem K-Punkt von 100 Metern als Großschanze.[2] Schanzen ohne gültiger Hillsize werden ab diesem Wert in der Liste aufgeführt.
- Rekord (m): Nennt den offiziellen Schanzenrekord. Offizielle Schanzenrekorde können nur während einer gültigen Qualifikationsrunde oder in einem gültigen Wertungsdurchgang bei Wettkämpfen aufgestellt werden.[3]
- Veranstaltungen: Nennt die Wettbewerbe, die auf der Sprungschanze ausgerichtet wurden. Genannt sind alle Olympischen Winterspiele (
) und Nordischen Skiweltmeisterschaften (
). Beim Skisprung-Weltcup (
) und dem Weltcup der Nordischen Kombination (
) ist der letzte Wettbewerb genannt. Angaben in Klammern stehen für den Skisprung-Continentalcup, beziehungsweise dem B-Weltcup in der Nordischen Kombination.
- Bild: Zeigt ein Bild der Sprungschanze.
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Großschanzen
Ort Name Land Bau Still FIS Matte HS
(m)K-P
(m)Rekord
(m)Wettbe-
werbeBild Bærum Skuibakken NOR
1928 1995 1991 nein — 110 122,0 1983
Bakuriani Sakartwelo GEO
1969 ja — ja — 115 115,5 — Banská Bystrica Areal Złty Piesok SLK
— ja — nein — 110 — — Bischofshofen Paul-Ausserleitner-Schanze AUT
1947
(2003)nein 2013 ja 140 125 145,0 1999
2009
Borşa Tintina ROM
— nein — nein — 110 118,0 — Brotterode Inselbergschanze GER
1924 nein 2009 nein 117 105 123,5 (2009)
Calgary Alberta Ski Jump Area CAN
1985 nein 2012 nein 122 114 125,0 1988
Courchevel Tremplin au Praz FRA
1944
(1990)nein 2011 ja 132 120 134,5 1992
Einsiedeln (Eschbach) AKAD-Schanze SUI
2005 nein 2010 ja 117 105 121,0 (2005)
Engelberg Gross-Titlis-Schanze SUI
1971
(2000)nein 2010 nein 137 125 141,0 2009
Falun Lugnet-Schanze SWE
1972
(1992)nein 2012 nein 125 115 130,5 1974, 1993
2002
2002
Garmisch-Partenkirchen Große Olympiaschanze GER
1921
(2007)nein 2012 ja 140 125 141,0 1936
2009
(2000)
Hakuba Hakuba – Large Hill JPN
1992 nein 2012 ja 131 120 137,0 1998
2004
1997
Harrachov Čerťák-Großschanze CZE
1979 nein 2009 nein 142 125 145,5 2005
Innsbruck Bergiselschanze AUT
1927
(2001)nein 2011 ja 130 120 134,5 1964, 1976
1933, 1985
2009
Iron Mountain Pine Mountain Jump USA
1938 nein 2010 nein 133 120 140,0 2000
Jämsä (Kaipola) Pitkävuori-Schanze FIN
1964 1994 1995 nein — 100 111,0 — Juschno-Sachalinsk Tremplin Sachalinsk RUS
— ja — nein — 120 — — Kirowsk Apatity RUS
— nein — nein — 100 — — Klingenthal Aschbergschanze GER
1958 1990 1991 nein — 102 107,5 1986
Klingenthal Vogtland Arena GER
2006 nein 2010 ja 140 125 142,5 2009
2009
Králiky Skokanské Mostíky Dukla SLK
1984 nein — nein — 120 151,5 — Krasnaja Poljana National Ski Jumping Centre RUS
2011 [4] — nein 140 125 — — Krasnojarsk Kastak RUS
1958 ja — nein — 132 154,0 — Krasnojarsk Nikolajewskaja Sopka RUS
1952 nein — nein — 112 132,0 — Kuopio Puijo-Schanze FIN
1949
(1998)nein 2011 ja 127 120 135,5 2009
2001
Kuusamo Rukatunturi-Schanze FIN
1964
(1996)nein 2010 ja 142 120 147,0 2009
2009
Lahti Salpausselkä-Schanze FIN
1977 nein 2012 ja 130 116 135,5 2001
2009
2009
Lake Placid Olympiaschanze USA
1931
(1979)nein 2010 nein 134 120 135,5 1932, 1980
1950
1990
Leavenworth Bakke Hill Ski Jump USA
1933 ja — nein — 100 112,0 — Le Brassus La Chirurgienne SUI
1930 1997 1993 nein — 104 — — Lemberg Lwiw-Schanze UKR
1925 ja — nein — 115 — — Liberec Ještěd „A“ CZE
1966
(2007)nein 2012 ja 134 120 139,0 2009
2008
2008
Lillehammer Balbergbakken NOR
1972 1992 1988 nein — 120 — 1984
Lillehammer Lysgårds-Schanze NOR
1992
(2006)nein 2011 ja 138 123 143,0 1994
2009
2006
Meldal Kløvsteinbakken NOR
1946
(1998)nein 1999 nein 117 105 120,0 1988
Meschduretschensk — RUS
— nein — nein — 120 143,5 — Muju Muju Resort KOR
1990 nein 2001 ja 133 120 136,0 — Murau Hans-Walland Großschanze AUT
1968 ja 2001 nein (125) 120 128,5 1994
1996
Nischni Nowgorod — RUS
1973 nein — nein — 110 124,0 — Nischni Tagil — RUS
1970 nein — ja — 110 129,0 — Oberhof Hans-Renner-Schanze GER
1961 nein 2011 ja 140 120 147,0 1998
2009
Oberstdorf Schattenbergschanze GER
1946
(2003)nein 2013 ja 137 120 143,5 1987, 2005
2009
2004
Odnes Odnesbakken NOR
1926
(1955)2007 — nein — 105 122,5 — Oslo Holmenkollen NOR
1892 nein 2008 nein 128 115 134,0 1952
1930, 1966, 1982
2009
2009
Otaru Shiomidai JPN
— nein — nein — 120 — — Owani Aomori JPN
— nein — nein — 120 — — Park City Utah Olympic Park Jumps USA
2001 nein 2010 ja 134 120 134,0 2002
2004
2001
Planica Bloudkova Velikanka SLO
1931 2003 2003 nein (145) 130 147,5 1998
Pragelato Stadio del Trampolino ITA
2004 nein 2009 ja 140 125 144,0 2006
2009
2005
Predazzo Trampolino dal Ben ITA
1990
(2001)nein 2011 ja 134 120 136,0 1991, 2003
2001
Pyeongchang Alpensia Jumping Park KOR
2009 nein — ja 140 125 — — Rena Renabakken NOR
1990
(2000)nein 2000 nein 129 120 140,0 — Revelstoke Nels Nelson Jumps CAN
1915 ja 1991 nein — 101 — — Ruhpolding Große Zirmbergschanze GER
1962
(1999)nein 2011 nein 128 115 133,0 1992
1997
Saint-Nizier Dauphine FRA
1966 1990 1988 nein — 112 111,0 1968
1982
Sapporo Ōkurayama-Schanze JPN
1969 nein 2012 ja 134 120 140,0 1972
2007
2009
2006
Sarajevo Malo Polje BIH
1982 ja 1994 nein — 112 116,0 1984
Sollefteå Hallstabacken SWE
1933
(1986)nein 2007 nein 120 107 121,0 1934
Stams Brunnentalschanze AUT
1990
(1992)nein 2008 ja 115 105 116,0 — Steamboat Springs Howelsen Hill USA
1977 nein 2011 nein 127 114 127,0 1994
Štrbské Pleso MS 1970 A SLK
1969
(1988)ja 2000 nein (125) 120 128,5 1970
1991
1997
Tarvisio Fratelli Nogara ITA
— [5] 2001 nein (105) 100 — 1986
Täsch Mattertalschanze SUI
1977 ja 1995 nein — 102 100,0 — Thunder Bay Big Thunder CAN
1970 1995 1999 nein (136) 120 137,0 1995
1994
Titisee-Neustadt Hochfirstschanze GER
1950
(2003)nein 2010 nein 142 125 145,0 2007
Trondheim Granåsen NOR
1990
(2008)nein 2009 ja 140 123 145,0 1997
2009
2009
Ufa — RUS
2003 nein — ja — 120 — — Vikersund Vikersundbakken NOR
1988
(2008)nein 2009 nein 117 105 122,5 (2009)
Westby Snowflake USA
— nein 2007 nein 117 106 130,0 (2007)
Willingen Mühlenkopfschanze GER
1951
(2000)nein 2010 nein 145 130 152,0 2009
Whistler Olympic Park CAN
2007 nein 2013 nein 140 125 149,0 2009
2009
Wisła Malinka POL
1933
(2008)nein 2013 ja 134 120 133,5 — Yabuli Dragon Hill CHN
2008 nein 2013 nein 140 125 138,5 — Zakopane Wielka Krokiew POL
1925 nein 2011 ja 134 120 140,0 1929, 1939, 1962
2009
2008
Einzelnachweise
- ↑ Homologierte Sprungschanzen. Internationaler Skiverband, 8. Dezember 2008. Abgerufen am 24. Februar 2009. (PDF-Datei: 0,2 MB)
- ↑ a b Internationale Skiwettkampfordnung
- ↑ Schanzenrekordregelung bei skispringen.com
- ↑ Bis zum Jahre 2011 im Bau.
- ↑ Im Jahre 2003 zu einer K 90 umgebaut.
Literatur
- Jens Jahn, Egon Theiner: Enzyklopädie des Skispringens. Westermann Druck, Zwickau 2004, ISBN 3-89784-099-5.
- Tina Schlosser: Skispringen – verständlich gemacht. Copress Verlag in der Stiebner Verlag GmbH, München 2001, ISBN 3-7679-0546-9.
Siehe auch
Weblinks
- Internationale Skiwettkampfordnung der FIS, Band III, Oberhofen September 2004. (pdf-Datei)
- Skisprungschanzen-Archiv
- Skisprungschanzen bei Skijumping.net
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