- Ascheberg (Adelsgeschlecht)
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Ascheberg ist der Name eines westfälischen Uradelsgeschlechts, das zu den Vasallen der Bischöfe von Osnabrück gehörte. Der namensgebende Stammsitz liegt im Kreis Lüdinghausen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Jahr 1164 wird die Burg Ascheberg von den Steinfurtern völlig zerstört. Die Burg Ascheberg befand sich in der Nähe der Burg Steinfurt zu Burgsteinfurt, auf der anderen Seite der münsterischen Aa, von dieser umflossen. Im Jahr 1206 stiftet die letzte Verbliebene des Geschlechtes von Ascheberg, ihren ganzen ererbten Grundbesitz dem Kloster St. Ägidii in Münster.
Ein Hinweis auf die Burg Ascheberg könnte sein: Eine kleine Kirche In der Nachbargemeinde Nordwalde stand bis ins 19. Jahrhundert, eine kleine Kirche, sie wurde: Hizelskirche, Hesselskirche, Hezelskerke, Hesseldom und andere Varianten genannt.
Interessant ist das Patronat über diese kleine Kirche. - Gangolph - In Westfalen gibt es dieses Patronat kaum. In der Nähe von Trier gibt es eine ganze Reihe von Kirchen unter diesem Patronat.
Ein Hinweis auf die Geschichte der Ascheberger könnte sein:
Im Jahr 306 n. Ch. sind in Trier zwei Führer von germanischen Stämmen den Bären zum Fraß vorgeworfen worden. Die Namen waren Regais (wie bei Merogais) und Ascaric, der Namensgeber von Burg Ascaborg = Ascaberg = Ascheberg bei Burgsteinfurt?
Das Geschlecht der Ascheberger bei Lüdinghausen erscheint erstmals urkundlich 1243 mit dem Ritter Godefridus de Asscheberghe.[1] Die Stammreihe beginnt erst 1317 mit Ludgerus de Ascheberg.[2]
Es wird vermutet, dass ein Zusammenhang mit den gleichnamigen Edelfreien besteht, die erstmals 1168 mit einem Burkhardus de Asscheberghe, nobilis urkundlich erscheinen und die 1206 mit Odelhildis matrona nobilis de Ascenberghe in diesem Stand letztmalig urkundlich auftreten.[3]
Linien
Das Geschlecht teilte sich später in mehrere Linien.
- die kurländische, die den Titel Baron führte,
- die bayerische, seit 1814 Freiherrn,
- die ostpreußische mit Baronstitel,
- die schwedische, die 1673 den Freiherrentitel und 1687 den Grafentitel erhielt,
- die westfälische, Freiherren „seit alters her“.[4]
Wappen
Das Stammwappen ist von Rot über Gold geteilt und zeigt oben zwei goldene Sonnenräder (oder Brakteaten), unten kein Bild. Auf dem Helm mit rot-goldenen Decken zwischen einem offenen, mit je einem Sonnenrad im roten Schrägbalken belegten Flug ein schwebendes goldenes Sonnenrad.
Personen
- Heinrich von Ascheberg, mutmaßlicher Erbauer von Haus Byink im Jahr 1558
- Rutger von Ascheberg (1621-1693), deutsch-baltischer Feldmarschall
- Sibylle Ascheberg von Bamberg (1888–1966), deutsche Malerin
- Ursula Sophia von Ascheberg (1780–1811), Äbtissin des Stifts Nottuln
Einzelnachweise
- ↑ Westfälisches Urkundenbuch Band III, Nr 413
- ↑ Westfälisches Urkundenbuch Band VIII, Nr 1193
- ↑ Westfälisches Urkundenbuch Band III, Nr 37
- ↑ Genealogisches Handbuch des Adels, (Adelslexikon), Band 1
Literatur
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch (Uradel) 1902 (mit Stammreihe und ältere Genealogie)
- Genealogisches Handbuch des Adels 37/1966 (mit älterer Genealogie)
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band I, Band 53 der Gesamtreihe, S. 136, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1972, ISSN 0435-2408
- Johannes Gallandi, Altpreußisches Adelslexikon, Königsberg i. Pr. 1926-1935
Siehe auch
Weblinks
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