- Oljaytu-Mausoleum
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Das heute noch in Großteilen erhaltene Oljaytu-Mausoleum (persisch محمد خدابنده - اولجایتو) entstand zwischen 1302 und 1312 in Soltanije im Iran und war ursprünglich für Ali ibn Abi Talib (Vetter und Schwiegersohn Mohammeds) und dessen Sohn Hossein bestimmt. Letztlich wurde der Bauherr, Mongolensultan Öljeitu Xodabande, darin begraben.
Das Gebäude, einziger Überrest der einstigen Hauptstadt zur Zeit der Ilchane, beeindruckt in der Außenwirkung durch seine kompakte Architektur. Überwölbt wird das achteckige Bauwerk von einer Rundkuppel, die mit einer Höhe von 35,1 Metern und zu den größten der Welt gehört. Auf dem wuchtigen Unterbau thronten auf den Eckoberkanten acht Minarette (wenig erhalten). Der Bau, bestehend aus drei Etagen, gibt darunter den mittleren, überwölbten Rundgang frei.
Gleichzeitig aber hinterlassen Erbauung wie Renovierung der Grabstätte im Kleinen, detailverliebte und sorgfältige Handarbeit. Beispielhaft auch hierfür sei der mittlere, überwölbte Rundgang im Inneren des Bauwerks genannt. Kreisförmige Strukturen um Kernmotive sowie florale Muster, wie man sie auch von Perserteppichen kennt, zieren den Gang ebenso wie viele Inschriften als schöne Beispiele für die verbliebene iranisch-mongolische Kunst. Besonders erwähnenswert, wenn auch kaum erhalten, sind die blauen und türkisfarbenen Kacheln, mit denen das Gebäude verkleidet war und die breite Kufik-Inschrift am Trommelansatz der Kuppel.
Das Oljaytu-Mausoleum wurde 2005 zusammen mit der Stadt Soltanije von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.
Trivia
Der britische Botschafter in Persien von 1954-1958, gleichzeitig Autor des Buches The land of the great sophy - Land der tiefen Weisheit, bezeichnete das Bauwerk als das "erstaunlichste Bauwerk Persiens".
Weblinks
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Commons: Oljaytu-Mausoleum – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
- Eintrag in der Welterbeliste der UNESCO auf Englisch und auf Französisch
- 360° Panorama des Mausoleums
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