- Opus testaceum
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In der römischen Antike wurden viele Techniken zum Bau einer Mauer (inklusive Fußböden und Decken) genutzt, ein Großteil von diesen wurde sogar neu geschaffen. Im Laufe der Zeit entstanden Mauerwerke wie:
- Opus albarium ist ursprünglich Stuck, der als Unterlage für Temperamalerei diente, später generell eine Weißstuckarbeit.
- Opus incertum (auch opus antiquum) ist ein Mauerwerk aus Bruchsteinen.
- Opus implectum ist ein zweischaliges Mauerwerk mit einer äußeren und inneren, sauber aus Quadern gemauerten Schale und dazwischen liegenden Gussmauerwerk. Gilt als das eigentliche römische Mauerwerk.
- Opus listatum ist ein Kombinationsmauerwerk. Hierbei wechseln sich Schichten aus Ziegeln und schmalen Steinblöcken ab.
- Opus latericum (auch opus testaceum) ist ein einfaches Ziegelmauerwerk.
- Opus quadratum ist ein Mauerwerk aus regelmäßigen, quaderförmigen Steinblöcken.
- Opus reticulatum ist ein seit dem 1. Jahrhundert verwendetes Mauerwerk. In der Forschung ist umstritten, ob es chronologisch nach dem opus incertum und dem opus quasi reticulatum anzusetzen ist. Bei dieser Mauertechnik wurden an der Vorderseite der Mauer quadratische Steine netzförmig angeordnet.
- Opus signinum bezeichnet einen wasserdichten Estrich und die einfachste und ursprünglichste Form von römischen Bodenmosaiken.
- Opus spicatum ist ein Mauerwerk, das in Form von Ähren oder Fischgräten gesetzt wird.
- Opus caementitium ist eine betonähnliche Substanz, mit der Guß- bzw. Schalenmauerwerke konstruiert werden konnten
Literatur
- Heinrich Laag: Kleines Wörterbuch der frühchristlichen Kunst und Archäologie, Reclam, Stuttgart 1990 ISBN 3-15-008633-7
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