Orientierungsmodul

Wenn man von einem Orientierungsmodul (ugs. "Modul") spricht, meint man damit eine Klausur in der Schweiz, die eine obligatorische Prüfung ist, um zu sehen, welcher Kanton oder welche Region erfolgreicher unterrichtet hat. Mit obligatorisch meint man, dass ein Schüler ein Modul pro Schuljahr machen muss. Jedes weitere Orientierungsmodul muss der Lehrer bzw. die Lehrerin nicht an die Schüler verteilen.

Die Geschichte mit dem "mathbu"

Da das alte Mathematik-Buch in der Schweiz (Kanton St. Gallen) immer mehr veraltet, erstellte man im Jahre 2004 ein neues Buch, das "mathbu.ch". Hier wird die Kreativität des Schülers immer mehr beansprucht. Ausserdem kommen immer mehr Aufgaben wie "Wie viel Klavierspieler gibt es in Chicago". Als der Autor des Buches diese Frage einigen Professoren stelle, rechneten diese zuerst die Anzahl der Einwohner aus, so dass sie erst nach einigen Tagen die Lösung hatten. Mit solchen Fragen will man erreichen, dass Kinder nicht zu viel denken. Kleines Beispiel, wie man es lösen kann: Man nimmt 100 Erwachsene einer Stadt und befragt jeden, ob er ein Klavier spielt. Nehmen wir an die Lösung ist 36%. Jetzt nimmt man die Anzahl der Einwohner in Chicago, und nimmt davon die 36%. Dadurch fallen immer mehr Sachen, wie das Potenzrechnen, Bruchrechnen etc. vom Lehrplan, was aber bei den Orierntierungsmodulen gefragt wird. Deswegen verweigern einige Lehrer die Module.

Fächer

Die Fächer eines Moduls sind:

• Mathematik:
  • Geometrie
  • Algebra (teils Gemischt)
• Deutsch
  • Leseverständniss
  • "Hören und Fragen beantworten"
  • Grammatik
  • Aufsätze
  • Rechtschreibung

Regeln

Um sich zu vergewissern, dass jeder Schüler die gleichen Anforderungen hat, stehen auf der zweiten Seite immer die Regeln. Zuerst kommt die Zeit, die durchschnittlich bei 45 Minuten liegt, danach das Schreibzeug (Farben, Bleistift, Füllfeder), Hilfsmittel (Wörterbuch, geometrische Hilfsmittel, Taschenrechner, Notizblätter). Ausserdem gibt es bei der Kategorie "Hören und Fragen beantworten" die Regel, dass man zuerst hört, dann ausfüllt. Damit man die Lösungen nicht weitergeben kann, dürfen die Schüler die Tests nicht mit nach Hause nehmen oder kopieren.