- Oscar Pollak
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Oscar Pollak (* 7. Oktober 1893 in Wien; † 28. August 1963 in Hinterstoder, Oberösterreich) war ein österreichischer Journalist. Er war der Ehemann von Marianne Pollak.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach einschneidenden Erlebnissen im ersten Weltkrieg wandte sich Pollak 1918 der Sozialdemokratie zu und wurde Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP). Seit 1920 war Pollak mit einer Unterbrechung von 1923 bis 1926 Redakteur der sozialdemokratischen Arbeiterzeitung. 1931 wurde er deren Chefredakteur. Nach dem Bürgerkrieg 1934 wurde die Arbeiterzeitung als Organ der SDAP verboten. Pollak ging im selben Jahr ins Exil, vorerst nach Brünn, wo er als Pressereferent von Otto Bauer arbeitete; 1938 floh er mit Bauer zunächst nach Brüssel, wo er Gründungsmitglied der Auslandsvertretung der österreichischen Sozialisten (AVOES) wurde. Über Paris floh er dann weiter nach London, wo er mit dem London Büro gemeinsam mit Karl Czernetz eine offiziöse Außenstelle der AVOES betrieb. Da London nach Paris das Zentrum des österreichischen Exils wurde, gestaltete er diese Politik als offizieller Vertreter der österreichischen Sozialisten entscheidend mit.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Pollak bis 1961 erneut Chefredakteur der Arbeiterzeitung. 1961 wurde er Leiter der SPÖ-Zeitschrift "Die Zukunft".
Sein ehrenhalber gewidmetes Grab befindet sich im Urnenhain der Feuerhalle Simmering (Abteilung ML, Gruppe 20B, Grab Nr. 1G).
Auszeichnungen
Werke
- Farewell France, 1941
- Underground Europe calling, 1942
- It all started in Vienna, 1944
- Der neue Humanismus, 1962
Weblinks
- Literatur von und über Oscar Pollak im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Kategorien:- Journalist
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