- Otto-Hahn-Preis für Chemie und Physik
-
Der Otto-Hahn-Preis, benannt nach dem Kernchemiker und Nobelpreisträger Otto Hahn, wurde im Frühjahr 2005 u. a. von der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und der Stadt Frankfurt am Main neu geschaffen. Er soll laut Statut „der Förderung der Wissenschaft insbesondere auf den Gebieten der Chemie, Physik und der angewandten Ingenieurwissenschaften durch die Anerkennung herausragender wissenschaftlicher Leistungen dienen“.
Der Preis entstand durch Verschmelzung des Otto-Hahn-Preises für Chemie und Physik mit dem Otto-Hahn-Preis der Stadt Frankfurt am Main (siehe weiter unten)
Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre in der Frankfurter Paulskirche verliehen, wobei die Preisträger alternierend aus der Physik (2005) und aus der Chemie kommen sollen. Sie besteht aus einer Goldmedaille und einer Dotierung von 50.000 Euro. (Die Hälfte der Preissumme kommt von der Stadt Frankfurt am Main, ein Viertel von der GDCh, ein Viertel von der DPG.)
Inhaltsverzeichnis
Preisträger
- 2005 Theodor W. Hänsch
- 2007 Gerhard Ertl
Vorläufer des Otto-Hahn-Preises
Otto-Hahn-Preis für Chemie und Physik
Mit dem Otto-Hahn-Preis für Chemie und Physik wurden deutsche Persönlichkeiten geehrt, die sich „einmalige Verdienste um die Entwicklung der Chemie oder Physik in der reinen oder angewandten Forschung“ erworben hatten. Er wurde 1953 auf Anregung der Gesellschaft Deutscher Chemiker von den im Deutschen Zentralausschuss für Chemie zusammengeschlossenen Organisationen und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft eingerichtet. Die Ehrung bestand aus einer Goldmedaille, einem Geldbetrag (2003 waren es 25.000 Euro) und einer Urkunde.
Preisträger
- 1955 Lise Meitner, Heinrich Wieland
- 1959 Hans Meerwein
- 1962 Manfred Eigen
- 1965 Erich Hückel
- 1967 Georg Wittig
- 1974 Friedrich Hund
- 1979 Rolf Huisgen
- 1986 Heinz Maier-Leibnitz
- 1989 Rudolf Hoppe
- 1998 Dieter Oesterhelt
- 2000 Hans Christoph Wolf
- 2003 Helmut Schwarz
Otto-Hahn-Preis der Stadt Frankfurt am Main
Der Otto-Hahn-Preis der Stadt Frankfurt am Main wurde 1969 anlässlich des 90. Geburtstags des in Frankfurt am Main geborenen Otto Hahn zu dessen Erinnerung eingerichtet. Er wurde verliehen von der Otto-Hahn-Stiftung der Stadt Frankfurt am Main und war mit 25.000 DM dotiert.
Preisträger
- 1970 Karl zum Winkel
- 1972 Rudolf Schulten
- 1974 August Weckesser
- 1976 Adolf Birkhofer
- 1979 Wolfgang Gentner
- 1980 Otto Haxel
- 1982 Walter Greiner
- 1984 Heinz Maier-Leibnitz
- 1986 Klaus Knizia
- 1988 Franz Baumgärtner
- 1992 Olga Aleinikova
- 1994 Willi Wölfli
- 1996 Gottfried Münzenberg, Sigurd Hofmann
- 1998 Hans Blix, Jens Volker Kratz, Norbert Trautmann
- 2000 Hartmut Eickhoff, Thomas Haberer, Gerhard Kraft
Siehe auch
Weblinks
Wikimedia Foundation.