- Rudolf Schulten
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Rudolf Schulten (* 18. August 1923 in Oeding; † 30. April 1996 in Aachen) war ein deutscher Physiker und Nukleartechnologe.
Schulten studierte Mathematik und Physik an der Universität Bonn von 1946–1950 und wurde 1953 unter Werner Heisenberg an der Universität Göttingen promoviert. Bis 1955 blieb er mit einer Assistenztätigkeit bei Heisenberg und Karl Wirtz am Max-Planck-Institut für Physik in Göttingen. Von 1956 bis 1964 arbeitete er bei der BBC/Krupp, wo er zuständig war für die Planung und den Bau des Atomversuchsreaktors in Jülich bei der Arbeitsgemeinschaft Versuchsreaktor (AVR) GmbH. Im Anschluss war er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1989 Direktor des Instituts für Reaktorentwicklung in Jülich und zeitgleich Professor für Reaktortechnik an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH).
Er wurde durch seine grundlegenden Arbeiten zur Entwicklung des Hochtemperaturreaktors in der Bauform des Kugelhaufenreaktors weltbekannt.
Auszeichnungen
- 1972: Otto-Hahn-Preis
- 1986: Aachener und Münchener Preis für Technik und angewandte Naturwissenschaften
- 1987: Werner-von-Siemens-Ring
- 1989: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
Weblinks
- Literatur von und über Rudolf Schulten im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Lebenslauf mit Bild bei der Arbeitsgemeinschaft Versuchsreaktor
- WorldWideScience: Datenbank-Ergebnisse
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